Cold Case: Mord an Eveline Höbler (24) 1986 in Veitshöchheim

Im Jahr 1986 steigt Eveline Höbler in den Bus nach Veitshöchheim, nahe Würzburg. Es ist das letzte Mal, dass sie lebend gesehen wird. Am nächsten Tag wird ihre Leiche neben einem abgelegenen Pfad am Rande von Veitshöchheim gefunden.

Die Polizei beginnt zu ermitteln, leider bislang erfolglos. Die Ausstrahlung in einer XY-Sendung Cold Cases im November 2023 hat den Fall wieder aufleben lassen. Neue DNA-Analysemethoden sollen dabei helfen.

Podcast Mordsgespräche - Folge 41: Wer tötete Eveline Höbler?

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Nochmals eine Zusammenfassung des Falles Eveline Höbler, aus dem Jahr 1986.

JamesRockford schrieb am 12.12.2023:Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass jemand 40 Minuten an der Bushaltestelle steht

Sie könnte im Hauptbahnhof gewartet haben. 40 Minuten sind eingentlich schnell rum, wenn man sich dort aufhält. Es stellt sich aber auch die Frage, warum sie nicht den Zug genommen hat. Der müsste schneller sein. Denn zwischen WürzburgHbf und Veitshöchheim gibt es höchstens nur einen Halt. (Würzburg-Zell)

Schängel schrieb:Sie könnte im Hauptbahnhof gewartet haben. 40 Minuten sind eingentlich schnell rum, wenn man sich dort aufhält. Es stellt sich aber auch die Frage, warum sie nicht den Zug genommen hat. Der müsste schneller sein. Denn zwischen WürzburgHbf und Veitshöchheim gibt es höchstens nur einen Halt. (Würzburg-Zell)

Deswegen war meine Überlegung, dass sie bereits ab Würzburg mit jemanden mitgefahren ist. Ich habe nicht gelesen, dass sie von Zeugen im Bus gesehen wurde, aber es scheint gesichert zu sein, dass sie den Bus genommen hat.

Hallo Miteinander

Seit der Ausstrahlung in Aktenzeichen XY verfolgt mich der Fall. Vor allem die Wohnung. Eveline war erkältet, sie befand sich von ihrem Kinobesuch bereits in der Wohnung. Wenn ich erkältet bin dann bleibe ich zu Hause. Also was muss so wichtig gewesen sein die Wohnung wieder zu verlassen? Oder war es doch ganz anders, wurde sie in der Wohnung überrascht vom Täter da sie die Handtasche in der Wohnung gelassen hatte. Die Wohnung ist offensichtlich nicht der Tatort, aber musste sie doch plötzlich aus der Wohnung flüchten, hatte der Täter in der Wohnung auf sie gewartet? Oder hat der Täter sie wirklich telefonisch aus der Wohnung gelockt? Habt ihr euch das auch schon gefragt?

Lg Oliver

@OliverBucher

Hallo, vielleicht wurden ihre Schmerzen stärker und sie wollte zu einem Notdienst und ist deswegen nochmal weggegangen...nur so ein Gedanke...

FrauchenVRambo schrieb:Hallo, vielleicht wurden ihre Schmerzen stärker und sie wollte zu einem Notdienst und ist deswegen nochmal weggegangen

Ohne Geldbörse?

Den neuesten bekannten Stand des Falles scheint der weiter oben erwähnte Podcast zu bieten.

Demnach legt die Fallanalyse einen Mord nahe, mit dem ein Sexualverbrechen verdeckt werden sollte. Wie in der früheren Diskussion überwiegend angenommen, dürfte das Opfer den Täter gekannt haben, andernfalls wäre sie an dem Abend nicht in ein Auto gestiegen.

Aber wie gut das Opfer den Täter kannte - das ist die Frage. Denn es existieren ja DNA-Spuren, aber bisher ist mit ihrer Hilfe eine Identifizierung des Täters nicht gelungen.

Das ist ein Altfall wie so viele andere hier: Alleine aufgrund des vorliegenden Materials lässt er sich durch Nachdenken am heimatlichen Kamin nicht lösen.

Es bedarf neuer handfester Erkenntnisse. Entweder liefert die DNA-Spur doch noch einen Treffer. Oder aber eine Person, die Wissen über die Tat hat und früher nicht reden wollte, ist heute bereit zu reden. Darauf hofft offenbar die Polizei.

Wenn man überlegt, wie lange die Tat zurückliegt, lässt sich nicht ausschließen, dass der Täter selbst nicht mehr lebt.

JamesRockford schrieb am 02.06.2024:Deswegen war meine Überlegung, dass sie bereits ab Würzburg mit jemanden mitgefahren ist. Ich habe nicht gelesen, dass sie von Zeugen im Bus gesehen wurde, aber es scheint gesichert zu sein, dass sie den Bus genommen hat.

Soweit ich weiß, wurde sie vom Busfahrer beim Einsteigen gesehen. Sicher ist, da ihre Geldbörse und ihre Handtasche in der Wohnung waren, muss sie zuhause gewesen sein. Auf der Arbeit und im Kino hatte sie diese bestimmt dabei.

Und da sie eben diese Utensilien in der Wohnung zurücklies, gehe ich davon aus, dass sie eher von einem kurzen Treffen ausging. Vielleicht eine Aussprache mit einem Bekannten, die aus dem Ruder gelaufen ist.

agentx schrieb:Und da sie eben diese Utensilien in der Wohnung zurücklies, gehe ich davon aus, dass sie eher von einem kurzen Treffen ausging. Vielleicht eine Aussprache mit einem Bekannten, die aus dem Ruder gelaufen ist.

Ggfs. War aber der Täter in der Wohnung um die Sachen dort abzulegen, um den Tatablauf zu verschleiern.

Ahn-Dung schrieb:Ggfs. War aber der Täter in der Wohnung um die Sachen dort abzulegen, um den Tatablauf zu verschleiern.

Der Wohnungsschlüssel wurde meines Wissens nicht gefunden. Möglich wäre es, aber ich denke nach einem Mord in die Wohnung zu gehen und dann vielleicht gesehen zu werden. Warum sollte der Täter dieses Risiko eingehen? Und hätte ihm das etwas gebracht? Ich weiss nicht.

agentx schrieb:Warum sollte der Täter dieses Risiko eingehen?

So ist der Ermittlungsfokus auf Raum und Zeit nach dem eigentlichen Tatgeschehen gelenkt.

Es interessiert so nicht mehr, was zwischen Kino und Wohnung los war, sondern erst ab Wohnung bzw. dem gemutmaßten wieder Verlassen der Wohnung, weil das Opfer hat ja scheinbar noch die Wohnung erreicht und dann wieder verlassen.


Besonders hilfreich, wenn man davon ausgehen muss, dass man mit dem Opfer irgenwo weit oder kurz vor der Wohnung gehört oder gesehen worden war.
" Ja klar habe ich die getroffen, aber dann hatten wir uns getrennt und dann ist sie nach Hause gegangen"

Gemäss Aktenzeichen XY Fillm Fall hatte sie ein telefonischer Anruf bekommen. Hätte man den Anruf zur damaligen Zeit zurückverfolgen können ? Oder ist der Anruf Spekulation?

OliverBucher schrieb:Gemäss Aktenzeichen XY Fillm Fall hatte sie ein telefonischer Anruf bekommen

Soweit ich mich erinnere war dieser Anruf nur eine Theorie. Man ging bzw. geht davon aus, dass sie ihre Wohnung noch einmal freiwillig verlassen hat und mit einer ihr bekannten Person weggegangen oder gefahren ist. Diese Person kann entweder angerufen oder spontan vorbeigeschaut haben.

Was ich gerade noch gelesen habe ist, dass ein Freund ausgesagt hat dass er sie an dem Abend versuchte telefonisch zu erreichen, sie aber nicht ranging. Auch hier muss man sich auf die Aussage dieses Zeugen / Freundes verlassen. Evtl. war in der Sendung auch dieser Anruf gemeint. Kann man die alte XY Sendung bzw. den Beitrag noch irgendwo finden?

Herr_von_undZu schrieb:oder gefahren ist.

Es hatte geregnet. Man ging damals von einem BMW aus (Reifenspur). Muss aber nicht unbedingt sein.

Quelle: ZDF

Der Schlüssel (Zweitschlüssel).

Quelle: Polizei Würzburg

Die Kinokarte.

Quelle: Polizei Würzburg

Plakat der Polizei.


Wohnung und Tatort (Karte von Veitshöchheim).

Quelle: ZDF

Danke Herr_von_undZu, ja ich würde den Filmfall auch gerne nochmals sehen. Ich kann mir vorstellen, entscheidend ist ab Zeitpunkt als sie in die Wohnung zurück kam. Denn sie war erkältet, wenn man krank ist geht man nicht nochmals raus, ausser man hat einen wirklichen Grund dafür. Vielleicht ist der Täter doch spontan in die Wohnung gekommen. Ich finde es einfach merkwürdig das man nach so vielen Jahren trotz DNA, die man angeblich vom Täter hat keine Person zugeordnet werden konnte.

OliverBucher schrieb:Danke Herr_von_undZu, ja ich würde den Filmfall auch gerne nochmals sehen.

Herr_von_undZu schrieb:Kann man die alte XY Sendung bzw. den Beitrag noch irgendwo finden?

Ja, man kann die Sendung hier nochmal ansehen:

https://www.dailymotion.com/video/x9bz1ds

Es ist gleich der erste Fall.