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Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

294 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Cold Case, Hannover ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

16.04.2025 um 02:33
Die fehlende Jacke und Tüte können darauf hinweisen, dass die Ulla vor dem Angriff erst irgendwo eingelassen war und abgelegt hatte und dann sind genau diese Klamotten bei der Leichenverbringung ins Auto einfach vergessen worden und dann war es nach Ablage der Ulla und den restlichen Klamotten einfach zu heiß Tüte und Jacke auch nochmal dahin zu bringen.

Ich würde gerne wissen, ob die Jungs da ggfs. Die Strecke am Parkplatz mit dem Bus zur Arbeit oder so fahren mussten, denn dann darf man auch hier mutmaßen, dass der Ablageort zwecks Verdachtsmöglichkeit gegenüber den Jungs aus dem Heim gewählt wurde.

Mir scheinen alle drei Jugendliche ganz schön eingeschüchtert zu sein.
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Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

17.05.2025 um 00:45
Da ich gerade eben einen aktuellen Beitrag in der lokalen Presse zu dem Fall gelesen habe, habe ich alle Beiträge hier im Thread kurz durchflogen.

Ich lebe in Großburgwedel, bin aber erst viel später hierhin gezogen und habe erst 2023 durch die Plakataktion von dem furchtbaren Fall gehört.

Folgende Gedanken kommen mir in den Sinn:

1. Das Pestalozzi-Stift ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen. Dort gibt es keinen 'normalen Jugendtreff', wie in einigen Beiträgen beschrieben. Dass Ulla dort öfter gewesen sein soll, kann nur bedeuten, dass sie enge persönliche Beziehungen zu ihrer Freundin oder anderen Bewohnern gehabt haben muss - was etwas verwunderlich ist, da nie erwähnt wurde, dass sie in irgendeiner Form gehandicapt war. Was war also ihr konkreter Bezug zu diesem Ort?

Die Stiftung liegt am Rande von Großburgwedel, ist recht weitläufig und hat viele einzelne Gebäude. Man trifft oft Bewohner der Pestalozzistiftung in der Stadt, vor allem beim Einkaufen. Die meisten sind stark beeinträchtigt.

Daher habe ich Probleme mir vorzustellen, wie Befragungen in diesem Umfeld zu belastbaren Ergebnissen geführt haben. Ein Großteil der Einwohner ist in seiner Entwicklung verzögert. Von daher bin ich sehr vorsichtig, die Aussagen einzuordnen.

2. Der Fundort, sowohl von Ulla als auch ihrer Kleidung, ist zu Fuß, vor allem im Winter, nicht einfach so erreichbar - das sind über 5 Kilometer. Demnach gehe ich auch davon aus, dass der Täter ein Auto gehabt haben muss. Die Bewohner der Pestalozzistiftes sind in der Regel gehandicapt - ich denke mal, dass die wenigsten Autofahren können... abgesehen davon, dass sie zum Tatzeitpunkt eh zu jung waren.

Der Wald ist recht groß und nicht so nah an der Stadt, dass im Winter dort Menschenmassen spazieren gehen. Vor einigen Jahren wurde dort eine weitere Leiche abgelegt und auch erst nach geraumer Zeit gefunden. Zumindest in nächster Nähe ist es das größte zusammenhängende Waldgebiet und daher als Ort, um jemanden oder etwas zu verbergen naheliegend.

3. Die Verbindung zum Pestalozzistift drängt sich förmlich auf, aber vielleicht muss man den Täter tatsächlich eher unter den Mitarbeitern suchen?
In der Fußgängerzone wird sie jedenfalls nicht in eine Auto gezerrt worden sein. Wir reden hier von einer nicht-mal-Kleinstadt - mit einer kaum 500 Meter langen Fußgängerzone. Zum damaligen Zeitpunkt durften dort zwar noch Autos fahren, aber nie und nimmer hätte man dort jemanden heimlich und ungesehen entführen können.

Ich bin sehr gespannt, was sich zu diesem Fall noch ergibt... hoffentlich - es darf einfach nicht passieren, dass jemand ein 15jähriges Mädchen ermordet und damit davon kommt.

Weiß jemand, woher die Verbindung vom Ulla zu ihrer Freundin in der Pestalozzistiftung kommt? Warum war sie so oft oft dort, in einem Stift für behinderte Menschen? Das ist in keiner Weise wertend gemeint, ich wundere mich nur, dass ein junges Mädchen aus Isernhagen ihren Freundeskreis in diesem Wohnstift hat.


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Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

17.05.2025 um 04:01
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb:Das Pestalozzi-Stift ist eine Einrichtung für Menschen mit Behinderungen
1985 war dort eine Stiftung der Kinder und Jugendhilfe. Quasi ein Jugendheim. Das mit Behinderten kam erst später.
Hier kannst Du dir den Fall in ZDF Videos ansehen:

Hallo Deutschland - Mord an Ulla L.

Aktenzeichen XY Folge dazu, ab 23:47 min.

XY - Mord Ulla L.
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb:aber nie und nimmer hätte man dort jemanden heimlich und ungesehen entführen können.
Ich gehe auch davon aus, dass der Täter aus dem Umfeld des Jugendheims kommt. Weil dort ihr letzter sicherer Aufenthaltsort war,
aber wichtiger, die Tatwaffe roter Netzstrumpf einen Bezug zu dem Heim hatte.

Oder anders, der rote Netzstrumpf der im Heim mehrfach erwähnt und beschrieben wird, ist für mich klar die Tatwaffe.
Nur wer der Täter ist, ist natürlich völlig unklar. Jedenfalls ist er irgendwie an diesen Strumpf gekommen.


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Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

18.05.2025 um 20:19
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb:1985 war dort eine Stiftung der Kinder und Jugendhilfe.
Danke für die Richtigstellung. Ich hab noch mal auf der Hompepage der Pestalozzi Stiftung nachgesehen, die Erweiterung begann erst im Jahr danach.

IMG 0541Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle https://www.pestalozzi-stiftung.de/


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Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

08.09.2025 um 21:48
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb am 17.05.2025:Daher habe ich Probleme mir vorzustellen, wie Befragungen in diesem Umfeld zu belastbaren Ergebnissen geführt haben. Ein Großteil der Einwohner ist in seiner Entwicklung verzögert. Von daher bin ich sehr vorsichtig, die Aussagen einzuordnen.
Das kam erst später.

Zum Zeitpunkt der Tat war es eine Jugendhilfeeinrichtung
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb am 17.05.2025:Dass Ulla dort öfter gewesen sein soll, kann nur bedeuten, dass sie enge persönliche Beziehungen zu ihrer Freundin oder anderen Bewohnern gehabt haben muss
Ja, das wird im Filmbeitrag in der xy-Sendung auch so beschrieben, dass sie mit einigen Jugendlichen der Einrichtung befreundet war und oft in der Einrichtung zu Besuch. Ich finde das auch merkwürdig, aber der Film geht nicht darauf weiter ein.
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb am 17.05.2025:Wir reden hier von einer nicht-mal-Kleinstadt - mit einer kaum 500 Meter langen Fußgängerzone. Zum damaligen Zeitpunkt durften dort zwar noch Autos fahren, aber nie und nimmer hätte man dort jemanden heimlich und ungesehen entführen können.
Würde aus meiner Sicht dafür sprechen, dass Ulla den oder die Täter kannte und evtl. zu einem/mehreren Bekannten ins Auto gestiegen ist. Ansonsten wäre der Täter/die Täter ja ein hohes Risiko eingegangen.
Es scheint allerdings auch nicht ganz klar zu sein, ob Ulla überhaupt in ein Auto gestiegen ist. Die letzte Sichtung soll in der Fußgängerzone gewesen sein. Da der Fundort in diesem Waldstück liegt, gibt es aber die Vermutung, dass ihre Leiche mit dem Auto dorthin transportiert wurde.
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb am 17.05.2025:Die Verbindung zum Pestalozzistift drängt sich förmlich auf, aber vielleicht muss man den Täter tatsächlich eher unter den Mitarbeitern suchen?
Sehe ich ähnlich, ist eine Art geschlossenes System eine solche Einrichtung. Und ich vermute auch, dass der/die Täter aus dem Umfeld der Einrichtung kommen.
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb am 16.04.2025:Die fehlende Jacke und Tüte können darauf hinweisen, dass die Ulla vor dem Angriff erst irgendwo eingelassen war und abgelegt hatte und dann sind genau diese Klamotten bei der Leichenverbringung ins Auto einfach vergessen worden und dann war es nach Ablage der Ulla und den restlichen Klamotten einfach zu heiß Tüte und Jacke auch nochmal dahin zu bringen.
Oder die Sachen sind nicht gefunden worden und der/die Täter haben die Sachen behalten. Das gibt es ja auch.


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Cold Case: Tötung der Ulrike Lilienthal bei Hannover (1985)

08.09.2025 um 22:13
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb am 17.05.2025:Hier kannst Du dir den Fall in ZDF Videos ansehen:

Hallo Deutschland - Mord an Ulla L.
Der Beitrag aus Hallo Deutschland ist nochmal interessant, darin spricht die Kommissarin zum einen von DNA-Spuren, die man an den Asservaten (Netzstrumpf?, Pulli?) inzwischen sichern konnte. Und die Kommissarin spricht von neuen Ansätzen, die sie nicht im Beitrag verrät.
Zitat von DieHappyDieHappy schrieb am 17.05.2025:Weil dort ihr letzter sicherer Aufenthaltsort war,
aber wichtiger, die Tatwaffe roter Netzstrumpf einen Bezug zu dem Heim hatte
Mir ist das auch insgesamt alles zu viel "Zufall", also dass ein Zeuge sich bei der Polizei meldet und dort mitteilt, ein Jugendlicher der Einrichtung habe so einen Strumpf besessen. Sowie dass mehrere Zeugen ausgesagt haben, einen anderen Jugendlichen mit dem roten Pulli, den Ulla am Tattag getragen hatte, gesehen zu haben. Die Folge ist, dass beide Jugendlichen von der Polizei vernommen werden und einer sicher in Widersprüche verstrickt. Gleichzeitig ist die Polizei unter Erfolgsdruck wegen des Mordes und wollte damals vielleicht schnell ein Ergebnis präsentieren.

Ich gehe schon davon aus, dass 1985 bei der Vernehmung bzw. bei den Jugendlichen, die in U-Haft waren, auch Fingerabdrücke genommen hat. Da hätte man doch DNA von denen, oder?

Für das Verbringen der Leiche in den Wald wird man ein Auto gebraucht haben. Hätten die Jugendlichen sich ein Auto "geborgt", wäre das doch auch in der Kleinstadt aufgefallen. Und das Verschwinden der Jugendlichen abends aus der Einrichtung wäre doch auch aufgefallen, denke ich. Anders als Ulla durften die sicherlich ab einer gewissen Uhrzeit nicht mehr die Einrichtung Richtung Innenstadt verlassen, oder?
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb am 17.05.2025:es darf einfach nicht passieren, dass jemand ein 15jähriges Mädchen ermordet und damit davon kommt.
Genau - hoffen wir, dass der/die Täter bald ermittelt werden können, auch für die Familie von Ulla


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