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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jesus, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Fidaii Diskussionsleiter
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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

24.04.2011 um 20:12
@snafu

Wenn Du sagst, YHWH sei das Ego, dann sagst Du, dass der ganze Baum das Ego ist, weil YHWH im ganzen Baum eingeschlossen ist.
Versteh ich dich richtig?

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DaO ehemaliges Mitglied

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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

24.04.2011 um 20:59
@snafu
Ok einverstanden! :-)


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

25.04.2011 um 17:47
Naja. :) In gewissem Sinne schon, @Fidaii
da der Baum ja doch eine erschaffene Vorstellung ist.

Der Baum kann nur durch die Augen des Ego's betrachtet werden.

Yhvh kann nur durch sich selbst betrachtet werden.

Vllt ist Ego zu allgemein als Ausdruck. Denn es ist mehr als nur das Ego, es ist auch die Schöpfung des Ego's, was diese Vorstellung des Lebens in einem Raum in welchem eine Zeit vergeht, bewirkt.


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Fidaii Diskussionsleiter
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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

25.04.2011 um 23:05
Ja, letztendlich ist sowieso alles Ego, doch muss man differenzieren.

Die Nefesch steht zwischen geistiger und körperlicher Welt, der Welt der Einheit (die jenseitige Welt) und der Welt der Trennung (die diesseitige Welt). Für mich ist der schlechte Teil des Ego's, die blinde Seele, welche abgetrennt vom geistigen "Pleroma" ist, die Seele, die keinen Anteil an der oberen, geistigen Welt hat, und nicht das über ihr erkennt und anerkennt.

Die Kabbala lehrt ja, dass die 10. Sefirah wie die 1. Sefirah ist. Nur ist der Unterschied der, dass die 1. Sefirah nichts bedarf und nur gibt, die 10. Sefirah aber voll und ganz bedürftig ist und nur aufnimmt von den Oberen, während sie es an die Unteren weiter gibt. Wenn der Strom aber von Oben unterbrochen wird und die 10. Sefirah nicht empfängt, trocknet sie aus und wird zu toter Erde. :)

@snafu


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Fidaii Diskussionsleiter
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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

25.04.2011 um 23:34
@snafu

Ich hatte ja schon einige Seiten zuvor angekündigt, dass ich eine interessante Stelle zum Buchstaben Nun aus Josef Gikatillas Buch Scha'are Orah. Diese Stelle passt sowieso gerade hier rein.

Ich zitiere:
Ich muss dich ferner durch Andeutungen an dieser Stelle auf das Geheimnis des Wortes "Ain" (Nichts) hinweisen, was die erste Sefirah bedeutet, und auf das Geheimnis der Sefirah "Ani" (Ich), was die letzte Sefirah bedeutet:

Alef ist ds Geheimnis der Spitze des Yod, der Welt des Erbarmens ('Olam ha-Rachamim), Ehyeh.
Yod ist das Geheimnis des Wesens der Chokhmah (Sefirah 2) und der Ausbreitung des Denkens, das erste Zeichen des Namens.

Das einfache (Schluss-)Nun ist das Geheimnis des Strömens des Einflusses des Segens und des Erbarmens von Sefirah zu Sefirah bis es zur Sefirah Malkhuth gelangt.
Ich will das einfache (Schluss-)Nun und das eingekrümmte Nun darlegen:
Das einfache (Schluss-)Nun bedeutet die Welt des Erbarmens, das sich nur über die Linie von Tifereth (Sefirah 6) ergießt. Das eingekrümmte Nun, das ist das Geheimnis von Malkhuth, das den Segenseinfluss und die Arten der Emanationen empfängt, die der Sefirah (1) "Ain" (Nichts) entströmen, und zwar durch die Röhren über die (einzelnen) Sefiroth, bis sie zur Sefirah (10) "Ani" (Ich) gelangen.

Das ist das Geheimnis einer Welt, die entströmen lässt, aber nicht empfängt, und das Geheimnis eines Empfangenden, das nicht entströmen lässt, womit es sich vereint, sondern lediglich auf Dinge, die außerhalb seiner sind. Eine Andeutung dieses Sachverhalts ist, dass die Buchstaben von "Ani" (Ich) den Buchstaben von "Ain" gleich sind.



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26.04.2011 um 14:05
@Fidaii
hi :)

Ich bin nicht sicher, ob ich in der Seele (Nephesh ruach Neshamah) das Gleiche sehe, wie das "Ego".
Eigentlich nicht, denn ich denke, dass das Ego, das Welt-und Selbstbild (Ich), sich erst aus der Seele 'formt'.

So formt sich ein anderes Welt und Selbstbild (Ego) in dem Nephesh seelenbereich als in neshamah, wo nephesh von neshamah beleuchtet wird.
Und sich hier die verschiedenen Ausdrücke der Darstellungen der Seele widerspiegeln können.
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Wenn der Strom aber von Oben unterbrochen wird und die 10. Sefirah nicht empfängt, trocknet sie aus und wird zu toter Erde. :)
Das heisst wenn die Tochter nicht Mutter wird...

Wenn A-M-A nicht A-I-M-A wird, begegnen ihr die 42 Totenrichter der Unterwelt.

Wenn Ama nicht den Sohn hervorbringt, welcher durch ihre Befruchtung mit dem Yod zu 52 wird und damit den Wert von B-N hat.

Wobei B-N , der Sohn damit in verbindung mit der Fruchtbarkeit der Mutter gebracht werden kann. Und hier das Beth, das Haus, als die Fokussierung der Energie des Unendlichen "Ur-Nichts" des Nun, daraus ersehen werden kann.


Interessanter Text, danke Fidaii. :) Ich sehe das Ain aber ehrlichgesagt nicht in Kether. sondern als das 'Nichts invers Alles', das Chaos "überall und nirgends". Also man kann es ja nicht beschreiben, deshalb ist jedes Wort überflüssig, dennoch ist "mit Ain" für mich alles durchdrungen.

Ich sehe Ain, Ain Soph und Ain Soph Aur als jene .... welche bevor Kether "sind".

So ist Kether bereits eine "Konkretisierung" der Idee. dargestellt mit der 1.
In welcher Ain zwar "enthalten" ist, jedoch nicht in seinem "Ur-Zustand" wenngleich man nicht von einem "Zustand" sprechen kann.

Eigentlich ist es eh nicht relevant, Ain in Kether oder sonstwo zu sehen, wenn Ani Ich ist, ist die Tatsache interessanter, dass beides , Ain und Ani mit dem Aleph beginnt. und Ani das Nun in sich einschliesst und damit seine unendlcihkeit begrenzt. während Ain mit dem Yod den Samen der Fruchtbarkeit in sich beherbergt.


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

26.04.2011 um 19:45
Zitat von snafusnafu schrieb:Ich sehe das Ain aber ehrlichgesagt nicht in Kether
@snafu

Die alten Kabbalisten geben da folgenden Vers aus dem Buch Hiob an:

Hiob 28,12:
Und die Weisheit/Chokhmah - aus Ain/Nichts (me'Ain) findet sie sich ein.
והחכמה מאין תמצא

Wenn Chokhmah, die zweite Sefirah, sich aus Ain einfindet, dann ist Ain Kether, die erste Sefirah. :)


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

26.04.2011 um 22:39
Hallo @Fidaii
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Wenn Chokhmah, die zweite Sefirah, sich aus Ain einfindet, dann ist Ain Kether, die erste Sefirah.
Das sehe ich ein bißchen anders, Kether "beinhaltet" höchsten einen Teil der Qualität von Ain.

Das "Licht" Ain Soph Aur, erfährt sich in Chokmah, denn in Kether kann es sich nicht erkennen.
Chokmah ist die Reflektion von Kether.

Deshalb ist jedoch Kether nicht Ain, das sagt auch der Satz der kabbalisten nicht. ^^

Wenn Ain Kether wäre, dann bräuchte man es ja nicht Kether nennen. ;)

Ich sehe Ain als absolute Nichts.
Ain Soph als ein "gedankenloser Gedanke",
und Ain Soph Aur als ein "an Licht denkender Gedanke".

Der sich in Kether als 1 darstellt, als die Idee des Lichtes und sich in Chokmah, in der 2 erkennen kann und in Binah 3 "formt". Wobei dies alles Eines ist. ;)

Ain ist "ausserhalb" sowie "innerhalb" der Kreation.

Denn Ain ist, woraus all-es kam und all-es wieder hingeht. Ain ist das urspüngliche Heiligtum. Doch ist Ain verborgen, da es das Nichts ist.

Ain , Ain Soph und Ain Soph Aur sind "die 3 Schleier der negativen Existenz", und es sind die Schleier, denn man kann nur die Schleier benennen und nicht das was sie verschleiern.
bevor durch kether die Idee der 1 aus der negativen Existenz "sein" kann, das sich in 2 als Licht erkennt. ich hoffe es ist verständlich wie ich das meine, es ist schwer zu formulieren. :)

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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

27.04.2011 um 00:14
@snafu

Ich denke, dass Kether und Ain Soph eins sind. Wäre es nicht so, dann wäre da auch keine Einheit und wo keine Einheit ist, da ist auch kein Adam Qadmon. :)

Sagen nicht selbst die indischen Philosophen, dass Atman eins mit Brahman ist?
Und was will man vor der 1 noch zählen?

Die 2. Sefirah wird auch Reshit, der Anfang, genannt. Deswegen heißt es in der Genesis ganz am Anfang: "Mit Anfang (be-Reshit) schuf Elohim...". Elohim bezieht sich auf Binah, die obere Shekhinah, die Schöpferin. Deswegen wird Binah auch Beria zugeordnet.

Reschit ist der Anfang, der Anfang allen Seins. Denn erst dort beginnt der erste Buchstabe des Namens YHWH, das Yod. Und YHWH ist HWJH (Sein).
Die 2. Sefirah wird aber auch Denken/Gedanken (Machschava) genannt. Vor dem Denken und Sein - welche identisch sind, und die schon mit der Zweiheit behaftet sind - existiert aber das absolute Eine, welches alles Denken übersteigt.

Wenn ich das aus dieser neuplatonischen Perspektive betrachte - und es liegt durchaus nahe, es so zu betrachten -, dann muss Kether das Ain (Nichts) sein, das reine Eine in vollkommener Einheit.

Und wie könnte der Mensch die Einheit erreichen mit dem Einen, wenn Kether von Ain verschieden wäre?

Ich wunder mich, wie manche von Ain, Ain Soph, Ain Soph Aur sprechen, so als wären es 3 verschiedene und so als könnte man über das Ain (Nichts) etwas aussagen und es in 3 Teile teilen.
Vielleicht versteh ich auch nicht ganz, was sie damit meinen.

Doch, weißt Du, woher diese Tradition dieser 3 kommt? Wurde das von Isaak Luria gelehrt?
Das würde mich mal interessieren.


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

27.04.2011 um 02:31
@Fidaii hi
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Ich denke, dass Kether und Ain Soph eins sind. Wäre es nicht so, dann wäre da auch keine Einheit und wo keine Einheit ist, da ist auch kein Adam Qadmon. :)
Wodurch "unterscheidet" sich dann Kether von Ain Soph? bzw, weshalb zwei namen für ein Ding? ;)

In Adam Qadmon sehe ichdie Kreation, die gesamtheit des lebensbaumes, der mensch, während Ain (Soph Aur) nicht die Kreation ist.
Ain (Soph Aur) ermöglicht der Kreation, keine Kreation zu sein. :)

Es ist die "negative Existenz" was immer man sich darunter vorstellt.... ist falsch, da es keine Vorstellung geben kann. ^^

Deshalb wird Ain mit Nichts "hilfsübersetzt", und Ain Soph mit unbegrenzer Unendlichkeit, und Ain Soph Aur mit unbegrenztem unendlichem Licht.
Doch ist immer Ain - Nichts . Man kann dies nicht oder nur in paradoxerweise "beschreiben" da es NICHT ist.
Die 2. Sefirah wird auch Reshit, der Anfang, genannt. Deswegen heißt es in der Genesis ganz am Anfang: "Mit Anfang (be-Reshit) schuf Elohim...". Elohim bezieht sich auf Binah, die obere Shekhinah, die Schöpferin. Deswegen wird Binah auch Beria zugeordnet.
Hmm... hier in diesem Buch steht für Kether der name "Rashith Ha-Galgalim" .

auch hier zufällig grad gefunden:

http://www.nagah.org/3rd/treeOfLifeChant.html (Archiv-Version vom 15.02.2009)


es wird übersetzt mit: der Ursprung der wirbelnden Bewegung, das Primum Mobile.

Und für Chokmah ist es Masloth (M-S-L-V-Th), die Späre des Zodiaks, für Binah ist es Shabathai (Sh-B-Th-A-I) und Saturn usw

Es sind wohl die Namen der 'Hüter' der paläste in Assiah. Die Paläste in Assiah sind die Planeten, welche die Sichtbarkeit der Sephiroth im Real Life erscheinen lässt. Waren ja auch mal Götter. :)

Sicherlich gibt es hier verschiedene Ansichten und Zuordnungen. ^^


ich denke, Kether, also 1 ist allein nicht. da 1 keinen bezug zu nichts hat, oder besser nur bezug zu Nichts. (Was in einem Himmelsstier dargestellt wird, der nur zu einem Drittel sichtbar ist, so vile ich mich erinnern kann.)
So reflektiert sich Kether in Chokmah (Linie) als Licht , geformt durch Binah (Dreieck) .
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Und wie könnte der Mensch die Einheit erreichen mit dem Einen, wenn Kether von Ain verschieden wäre?
Vllt sehe ich in Kether mehr ein Tor, welches das Tor ins Nichts ist. In die Nichtexistenz.
Denn Kether ist der Beginn der Manifestation, der Beginn der Vorstellung, in jeder Hinsicht, was in Ain vollkommen aufgelöst ist.
Kether ist ja immerhin die 1 und nicht die 0. :)

Woher die tradition der 3 Schleier kommt weiss ich auch nicht. Weiss leider auch kaum was von Isaak Luria.


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

27.04.2011 um 11:33
@snafu

Es gibt sowieso sehr viel verschiedene Ansichten darüber.

Manche Kabbalisten verlegten das Ain Sof außerhalb des Baumes, andere aber verlegten es in den Baum als 1. Sefirah, so wie Josef Gikatilla es tat.

Einige nahmen, wie ich las, sogar Kether aus den 10 Sefiroth heraus, während sie Da'ath einfügten. Bei ihnen stellt die erste Sefirah Chokhmah da, die zweite Binah, die dritte Da'ath, woraufhin dann die bekannte Sefirothfolge verläuft. Dieses Sefiroth-Schema findet sich bei der jüdischen Chabad-Bewegung. Chabad steht als Abkürzung für Chokhmah, Binah, Da'ath.

Kether rauszunehmen und ein neues Da'ath einzufügen, verwundert mich allerdings, weil Da'ath doch schon vorher im Baum als 6. Sefirah bzw. als die mittlere Linie vorhanden war, der auch der Sohn von Chokhmah und Binah ist.

Ich folge da dem Konzept von Josef Gikatilla, das es für mich Sinn macht.

Ich finde es abwegig, Kether und Ain Sof zu trennen und ich sag dir auch, warum ich das denke. :)
Denn die die Zweiheit und Vielheit beginnt erst mit Chokhmah, und damit beginnen auch alle Gegensätze. Denn Chokhmah hat eine Vor- und Rückseite: Die Vorderseite, das Angesicht, auf Kether blickend, die Rückseite auf Binah blickend.
Und jede weitere Sefirah hat diese Vor- und Rückseite, die zwei Askpekte des Gebens und Empfangens.
Kether aber wäre nicht die Einheit, wenn es auf etwas vor ihm blicken müsste; denn dann wäre Kether schon mit der Zweiheit behaftet und nicht mehr die Einheit.


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

27.04.2011 um 18:56
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:Es gibt sowieso sehr viel verschiedene Ansichten darüber.
Ja, @Fidaii :)

Was du über Chabad schreibst, entspricht auch nicht meinem Denken.
Zitat von FidaiiFidaii schrieb:weil Da'ath doch schon vorher im Baum als 6. Sefirah bzw. als die mittlere Linie vorhanden war, der auch der Sohn von Chokhmah und Binah ist.
Daath ist in meinem mind die 11 Sephira, und ist zwischen Tiphareth und Kether. Es ist der Abyss. Der Tod und das Wissen darüber.
Durch den man gehen muss um zum Vater zu kommen. Und es ist das Nadelöhr, durch welches das Kamel (Gimel) geht. In der Qabalah meines Denken, ist Gimel der Pfad von Tiphareth zu Kether, wobei auch die Zuordnungen der Buchstaben zu den Pfaden verschieden gesehen werden.
So findet wohl jeder der sich dafür interessiert, "seine" Version, denn es ist ja der Lebensbaum und dieser ist immer im Wachsen. und wird zu einem individuellen Baum, so dass niemals einer dem anderen gleicht. Bloss die "äussere Form" ist die Gleiche. ^^

Der göttliche Name von Tiphareth ist 'YHVH Eloha ve Daath', was wohl drauf hinweist, dass Daath auch in Tiphareth selbst gesehen werden kann, wie du schreibst, was auch Sinn macht für mich. nachdem "ve" und heisst. muss noch weiter drüber nachdenken. ;)



Ich verstehe deine Gedanken.
Und dass die Zweiheit erst in Chokmah beginnt. Für mich ist es so , ich denke, es muss in Kether der Wille sein, sich zu reflektieren. Das heisst, der "Gedanke" daran, sich selbst erkennen zu wollen oder NICHT, muss in Kether "vorhanden" sein. Denn wie sollte sich Kether sonst reflektieren, wenn keine Motivation da ist?
Ain ist Nicht, und Kether ist der erste Keim eines Gedanken zu SEIN. An der Schwelle zum nIcht-Sein. Jederzeit bereit, zurückzugehen. In die Urquelle der Urmutter.
Sein oder Nichtsein. Sein ist das Licht von Chokmah, welches sich in Binah formt.

Ich sehe darin die Entwicklung des Menschen, der Wille und die Liebe des Bewussten Seins, "sich selbst zu teilen" um sich eine Form zu geben, und um sich selbst erkennen zu können.
Letztendes läuft es für mich darauf hinaus.

Um auf den Sohn von Nun zurückzukommen, nicht dass wir ihn vergessen, wobei man ja sagen könnte wir sprechen die ganze zeit von ihm, denke ich, dass dieser eine Verbindung darstellt zum NT und die dunkle und die helle Seite (Säule) von Moses vereint zu einem einzigen Licht der Erkenntnis, Was meine Sichtweise in der Bibel wieder mal ändert. und wie es ja auch in den Apokryphen dargestellt wird. Und Jesus darin eher als das innere Licht dargestellt wird.

Habe das Buch Joshua noch nicht gelesen, doch Schlachten und kriege, bestätigen, ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Das Schwert Gottes, wohl, was den Menschen zuerst auf den Boden seines Urgrundes zwingt, bevor er sich daraus erheben kann in der "Reise in die Sonne".


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

28.04.2011 um 11:42
Zitat von snafusnafu schrieb:Der göttliche Name von Tiphareth ist 'YHVH Eloha ve Daath', was wohl drauf hinweist, dass Daath auch in Tiphareth selbst gesehen werden kann, wie du schreibst, was auch Sinn macht für mich. nachdem "ve" und heisst. muss noch weiter drüber nachdenken.
Tifareth ist Da'ath, die mittlere Linie, weil er die Mitte darstellt, zwischen Rechts und Links und alles verbindet. Der Ausgleich von Zweien, der zwischen ihnen vermittelt, ist die Erkenntnis.
Auch ist an Tifareth der Ruach, der Mittler zwischen Neshamah und Nefesch.
Zitat von snafusnafu schrieb:Und Jesus darin eher als das innere Licht dargestellt wird.
Jesus ist die Erkenntnis des Vaters. So steht im "Dreiteiligen Traktat":

"Aber welchen anderen Namen könnte man ihm geben außer "der Sohn", wie wir vorher gesagt
haben, da er die Erkenntnis des Vaters ist, von der er wollte, dass man sie erkenne?"


Und im 2. Korinther 4,6 steht:

Denn der Gott, der aus Finsternis Licht leuchten hieß, ist es, der in unsere Herzen geleuchtet hat zum Lichtglanz der Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes im Angesicht Christi.
Zitat von snafusnafu schrieb:Habe das Buch Joshua noch nicht gelesen, doch Schlachten und kriege, bestätigen, ich bin nicht gekommen um Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Das Schwert Gottes, wohl, was den Menschen zuerst auf den Boden seines Urgrundes zwingt, bevor er sich daraus erheben kann in der "Reise in die Sonne".
Joshua kämpfte gegen die Völker (Goyim). Um zum Heil zu kommen, müssen wir erst unsere eigenen schlechten Begierden und falsche Gedanken bekämpfen und durch das Schwert des Geistes von uns abtrennen, damit wir über sie herrschen, nicht sie über uns herrschen.

Origenes schreibt in seinen Homilien zum Buch Josua:
Schließlich spricht Jesus (Josua), indem er das Volk mit einer zweiten Beschneidung beschneidet: "Heute habe ich die Schande Ägyptens von euch abgewälzt" (Jos 5,9). Solange wir sündigen, solange regieren in uns die Laster der Leidenschaften. Auch wenn es scheint, daß wir aus Ägypten ausgewandert sind, nachdem wir die Götzendiener zurückgelassen haben, ist trotzdem die Schande Ägyptens nicht von uns genommen worden.
Wenn du also diese zweite Beschneidung der Laster empfangen und von dir jeden Fehler des Zorns, des Hochmuts, des Neides, der Begierde, der Habgier, der Ungerechtigkeit und der ähnlichen übrigen Dinge abgeschnitten hast, dann werden von dir die Schmach und Schande Ägyptens abgewischt werden und du wirst in das Land der Verheißung versetzt, in dem du das Erbe des himmlischen Reiches empfangen wirst...


@snafu


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29.04.2011 um 00:11
Hallo @Fidaii ,

Wenn man die rechte und die linke Säule auf die Mittlere legt, dann sieht man die 7 Chakren, woran man wieder erkennen kann, dass alles verbunden ist. :)

Dennoch denke ich, WENN es einen Ort für Daath gibt, dann nach meinem Verständnis ist es zwischen der 6. und 1. Sephira.

Die kreuzigung stellt auch den Lebensbaum dar.

Kann man alle Sünden der Welt, die Jesus symbolisch auf sich nahm eigentlich mit Daath bezeichenen? Wenn Daath in Tiphareth ist...
Daath heisst Wissen. Eloha ve Daath, ist Eloha und Wissen... (um die Sünden der Welt?)

Jesus geht erst später "durch" den Abyss Daath, nämlich in jenem Moment, als er sich von Gott verlassen wusste und die Dunkelheit zwischen 6 und 9. Stunde eintrat und das Wissen um den Tod, um dann Kether zu 'sein', als Ganzheit. so wie Adam Kadmon.
Im Grunde genommen denke ich, ist die kreuzigung so eine Art Einweihung in die Mysterien die man nicht beschreiben kann.

"Alle Sünden der Welt" in sich aufznehmen bedeutet, sich mit allen 'Sünden' zu vereinen. Das Dunkle und das Helle in sich zu vereinen und damit zu er-lösen.
Ich denke, das bedeutet Tiphareth , Eloha ve Daath.

Ich bin ehrlichgesagt im Allgemeinen gegen Beschneidungen , ausser bei den Sträuchern am Zaun. ^^ Ich denke es ist von vorteil etwas zu erkennen, und zu beherrschen oder erlösen als es zu beschneiden. wenn man schneidet ist es nicht aus der Welt, und kann eine eigene Form annehmen.
und um es zu beschneiden, muss man es auch zuvor erkennen, damit man weiss, WAS man schneiden will, und im Moment des Erkennens ist aber dieser Teil schon mal als Eigenes erkannt worden und kann somit beherrscht/erlöst werden.

Es ist auch nicht alles so toll formuliert in den alten Schriften. Die Schande Ägyptens, das klingt wie die Erbsünde.. ;) ^^


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29.04.2011 um 10:55
Zitat von snafusnafu schrieb:Ich bin ehrlichgesagt im Allgemeinen gegen Beschneidungen , ausser bei den Sträuchern am Zaun. ^^ Ich denke es ist von vorteil etwas zu erkennen, und zu beherrschen oder erlösen als es zu beschneiden. wenn man schneidet ist es nicht aus der Welt, und kann eine eigene Form annehmen.
und um es zu beschneiden, muss man es auch zuvor erkennen, damit man weiss, WAS man schneiden will, und im Moment des Erkennens ist aber dieser Teil schon mal als Eigenes erkannt worden und kann somit beherrscht/erlöst werden.
Gut, dann nennen wir es Reinigung, nicht Beschneidung. Und ich geb dir folgendes Beispiel:
Wenn dein Körper verdreckt, so wäscht Du ihn auch, oder nicht? Der Dreck ist nicht Teil deines Körpers, sondern etwas Fremdes, was im anhaftet und sich an ihm festsetzt. Würdest Du jetzt auch sagen: "Nein, ich muss den Dreck mit meinen Körper vereinen, damit ich den Dreck erlösen kann." ;)

So ist es auch mit der Seele. Im Laufe des Lebens sammelt sich dort der Dreck. Irgendwann hält die Seele diesen Dreck für etwas, das ihr angehört - sie hält sich sogar selbst für diesen Dreck. Aber der Dreck ist eigentlich etwas Fremdes, das ihr nur anhaftet. Vielmehr ist es nämlich so, dass im Moment des Erkennens, man den Dreck nicht als etwas Eigenes erkannt hat, sondern man hat ihn als etwas Fremdes erkannt, das nicht zum wahren Selbst gehört und das die eigene Seele verdirbt. Also wäscht man den Dreck ab und vereint sich nicht mit ihm. Wer sich mit dem Dreck vereint, wird selbst Dreck sein. :)

@snafu


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29.04.2011 um 14:26
Das ist ein schönes Beispiel und ich weiss was du damit meinst. @Fidaii

Und eigentlich will ich dir gar nicht dagegenreden. Doch meine Gedanken dazu darlegen.

Ich will nicht, dass es was "Fremdes" gibt. Denn meine Seele und Körper sind Ausdruck des ganzen Universums, des unendlichen Bewusstseins.

Auch der Dreck ist Teil davon.
Die Erkenntnis ist die Teilung und die Verwandlung zu 'Gold' ist die Verbindung.
Solve et Coagula.


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14.02.2013 um 18:05
Hallo @Fidaii,

Ich habe mit großem Interesse diverse "postings" von dir gelesen und würde gerne mit dir ins Gespräch kommen, bzw. an diese anknüpfen, wobei sie sich auf verschiedene "threads" verteilen.

Manchmal bietet es sich an, sich einen neuen Anfang durch "religio" aufzuschließen.
Darum ragt nun wieder (d)ein altes Eiland aus den Allmy-Gewässern?
Um was es mir geht, ist die Auflösung der verborgenen Bedeutung der Person Jehoschua und der genannten Stellen.
Mich würde interessieren, ob sich Lösungen für deine Eingangsfragen gefunden haben?
Ein Geschichtsbuch ist die Bibel sowieso nicht, für mich sind das alles Allegorien und Symbole.
Das Besteigen des Berges, das Gesetz auf den Steintafeln, die Wolke, das Zelt der Zusammenkunft, all das ist geistig aufzufassen.
Bist du schon mal der Idee nachgegangen, dass es vielleicht beides sein könnte -
sprich: Tatsächliche Allegorie(n) - also auf allen Ebenen?

Du weist auf die "geistige" Auffassungsgabe hin - auf den Geist.
(Auch in anderen thread-Zusammenhängen)

Darum möchte ich an dieser Stelle einen ersten Bogen schlagen und füge hier ein Zitat von dir aus einem anderen thread an.
Fidaii schrieb:
Die himmlisch-geistige Natur (der Geist- und das Wort Gottes) kann nicht getötet werden, die irdisch-körperliche Hülle dagegen schon. Der irdisch-körperlichen Ebene zugehörig ist auch der Buchstabe, weswegen man auch sagen kann, dass durch die Kreuzigung der Buchstabe (der tötet) getötet wird, wohingegen der Geist (der lebendig macht) erhoben wird. 
Ich möchte gerne mit dir über besagten "Geist" sprechen und würde mich freuen,
wenn du mir deine Auffassung von "Geist" mitteilen könntest.

(Als Allegorie: Stell dir vor, ich wäre ein Fremder, den du nun eingeladen hast, dass er dein Gast sei. Er ist das erste Mal in deinem Land zu Besuch, welches für seine Olivenbäume berühmt ist, und der Fremde sei nun gekommen, um diesen Schatz kennenzulernen, seine Gestalt, Früchte, Öl)

Herzliche Grüße
Flam

PS: Von Basri und Rabea habe ich dir ja schon Grüße ausgerichtet :-)
Zu guter letzt noch ein paar Worte von Zun Nun : "Die wahre Erkenntnis ist die Erkenntnis der Wahrheit durch die Wahrheit, wie man die Sonne durch die Sonne selbst erkennt".


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Fidaii Diskussionsleiter
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16.02.2013 um 17:21
@eisenhans

Tut mir leid, dass Du etwas länger auf eine Antwort von mir warten musstest.
Ich freue mich einerseits, dass Du Dich so dafür interessierst.
Andererseits habe ich derzeit kaum Lust, einen langen Text auf Allmy zu verfassen und zwanghaft viel zu diskutieren.
Ich entscheide das eher spontan nach Lust und Laune. :)
Bitte, nimm es mir nicht Übel.
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb:Mich würde interessieren, ob sich Lösungen für deine Eingangsfragen gefunden haben?
Nur die "Lösungen", die ich zuvor schon für mich selbst gefunden hatte.
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb:Bist du schon mal der Idee nachgegangen, dass es vielleicht beides sein könnte -
sprich: Tatsächliche Allegorie(n) - also auf allen Ebenen?
Wie ich in einem meiner alten Beiträge schrieb, ist für mich das geistige und "innere" Verständnis das einzig Brauchbare und Vernünftige:
"Für mich ist das nicht weit hergeholt, sondern das einzige Verständnis, das Sinn ergibt. Es mag sein, dass dieser und jener König existierte, aber im Text dient er nur als eine Allegorie für eine geistige Realität."

Und das gilt erst Recht für die biblische Urflut, den brennenden Dornbusch, die Besteigung des Sinai, das Heilige Land usw., welche alles nur Metaphern für geistige Realitäten sind.

Zu der Frage, was das richtige Verständnis der Bibel ist und ob man sie u.a. auch als ein Geschichtsbuch verstehen soll, zitiere ich im Folgenden noch einen Text des Zohar, den ich nur unterstreichen kann:

Rabbi Schim'on sprach: >>Wehe dem Menschen, welcher meint, daß die Thora uns Erzählungen der Welt, törichte Geschichten erzählen will. Denn wäre dem so, dann vermöchten wir eine andere Thora zu verfassen mit mehr solchen törichten Geschichten. Ginge es nur um Dinge der Welt, dann gibt es selbst in den profanen Büchern schönere Dinge, dann gehen wir in ihren Spuren und machen aus ihnen eine ähnliche Thora. Vielmehr sind alle Worte der Thora höhere Worte, höhere Geheimnisse.

Denn siehe: Die obere und untere Welt sind in ein Gleichgewicht gestellt, Israel unten, die himmlischen Engel oben. Von den letzteren heißt es: "Er macht zu seinen Boten Geister" (Psalm 104, 4). Wenn diese nun herabsteigen, umkleiden sie sich mit der Hülle dieser Welt, sonst könnten sie in dieser Welt nicht bestehen und die Welt vermöchte sie nicht zu tragen. Ist dies bei den Engeln so, um wieviel mehr bei der Thora, welche sie erschaffen, welche alle Welten erschaffen und ihnen Bestand gegeben hat.

Wenn sie also in diese Welt eintritt, würde sie sich da nicht mit den Hüllen dieser Welt umkleiden, sie könnte sie nicht tragen. So ist denn die Erzählung der Thora ihr Gewand. Wer da glaubte, daß dieses Gewand die eigentliche Thora sei und nicht etwas anderes, Fluch über ihn, der hat keinen Anteil an der künftigen Welt. Darum sagte David: "Eröffne mein Auge, daß ich Wunder aus deiner Thora erblicke" (Psalm 119, 18): was unter der Hülle der Thora ist. Denn siehe: Es gibt Umhüllungen, die allen sichtbar sind, und jene Toren, wenn sie einen Menschen in einer Umhüllung (Kleidung) sehen, die ihnen gefällt, dann schauen sie nicht weiter. Aber die Wichtigkeit des Gewandes liegt im Körper und die Wichtigkeit des Körpers in der Seele. So hat auch die Thora einen Körper, das sind die Gesetze, welche der Leib der Thora genannt werden. Dieser Leib der Thora umkleidet sich mit den Hüllen, welche die Erzählungen aus dieser Welt bilden.

Toren, welche nur dies Gewand betrachten, das von der Erzählung der Thora gebildet wird, wissen nicht weiter und betrachten nicht, was unter dieser Hülle wohnt! Diejenigen aber, welche mehr wissen, betrachten nicht die Hülle, sondern den Leib unter ihr. Die Weisen, die Diener des oberen Königs, jene, welche auf dem Berge Sinai gestanden haben, betrachten die Seele, die der Kern von allem ist, die ureigentliche Thora. Und in der Zukunft werden sie an der Thora die Seele der Seele schauen.

Merke: In solcher Art gibt es auch im Oberen Hülle und Leib und Seele und Seele der Seele. Die "Himmel und ihr Heer" sind die Hülle, "die Gemeinschaft Israels" der Leib, welcher die Seele aufnimmt; die Seele, welche die "Herrlichkeit Israels" genannt wird, ist die eigentliche Thora. Die Seele der Seele aber, das ist der "heilige Alte". Und alles ergreift eines das andere. Wehe jenen Sündern, welche die Thora nur für weltliche Erzählungen halten, sie betrachten nur die Hülle und nichts mehr! Heil jenen Frommen, welche die Thora richtig betrachten.<<
Zitat von eisenhanseisenhans schrieb:Ich möchte gerne mit dir über besagten "Geist" sprechen und würde mich freuen,
wenn du mir deine Auffassung von "Geist" mitteilen könntest.
Kurz gesagt, der Geist ist das leitende Prinzip, die Vernunft, die Moral, die intuitive und direkte Erkenntnis.


Interessant für die Diskussion wäre, wenn Du Deine Gedanken dazu mitteilen würdest.

Darum einige Fragen an Dich:

Was wären Deine Gedanken zu der Person Josua (vorallem im Kontext dieses Threads)?
Wie ist Dein Verständnis der Bibel? Wie legst Du die Bibel aus?
Was verstehst Du unter "dem Geist"?

Herzliche Grüße zurück. Und grüß mir ebenfalls herzlich Rabea und Basri. :)


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Die biblische Person Josua/Jesus und ihre Bedeutung

16.02.2013 um 21:43
Hallo @Fidaii,

Danke für deine schöne Antwort. :-)

Als ich meine Boje an deinen älteren thread band, hatte ich auch Bedenken,
weil Allmy, stellvertretend für das "www", kein geeigneter Ort
für bestimmte Themen zu sein scheint - oder nicht sein kann.

Darum ende ich an dieser Stelle mit Bildern für deine Fragen,
und vielleicht ergibt sich dann ein weiterer Kontakt über PN ...
oder gar ein Dialog im Augenblick, unter blauen Himmeln, einem Hain, einem Angesicht.
Fidaii schrieb:
Darum einige Fragen an Dich:

Was wären Deine Gedanken zu der Person Josua (vorallem im Kontext dieses Threads)?
Wie ist Dein Verständnis der Bibel? Wie legst Du die Bibel aus?
Was verstehst Du unter "dem Geist"?
Mir ist die "abrahamitische Religion" noch ein Rätsel und ich frage mich,
ob, wie, und wo ich dort beheimatet sein könnte?

Wenn ich die drei Glieder betrachte, dann ragt in dessen Mitte Jesus Christus heraus,
er leuchtet in ein Dunkel, dass ich mir nicht zu erkären weiß.

Ich glaube, dass die Chronologie seit Adam sehr verflochten ist
und dass es verschiedene Linien und Strömungen gibt (unten wie oben), die ihre Macht hier auf Erden beanspruchen und dass viele Zusammenhänge den sheeples unbekannt sind.

Ich glaube, dass sich viele Gläubige noch wundern werden,
und das entscheidene Zusammenhänge der "abrahamitischen Religion" noch
gar nicht verstanden wurden, bzw. erst langsam offenbar werden.

Jesus hat seinen Jüngern nicht umsonst gesagt, dass noch vieles zu erläutern sei,
sie es aber "noch" nicht tragen könnten.

Wenn man die Bibel aufmerksam studiert, dann findet man Dopplungen, Parallelen, Vorwegnahmen, ... die ihre Bedeutung haben. Ganz sicher. Mose und Josua ist eine davon. Eine allegorische Betrachtungsweise ist bestimmt sinnvoll, weil meine Erfahrung dahin geht, dass Wahrheit sich auf allen Ebenen ausdrückt.

Es ist darum notwendig, dass man die Bibel allegorisch begreift (auf geistiger Ebene),
ich glaube aber, dass sie nicht nur geistige Wahrheiten enthält, sondern auch stoffliche Wahrheiten, die sich darum auch geschichtlich wiederfinden.

Die Schöpfung umfasst alle Ebenen.
Darum sprachen die Gnostiker auch davon "wie oben, so unten " und auch Christus gibt dieses Bild seinen Jüngern.

Im Mittelpunkt steht für mich der Menschensohn. Die menschliche Gestalt.
Das fragile Geschöpf Mensch, der sich inmitten einer Schönheit wiederfindet,
aber auch inmitten von Gewalten.

Ich glaube, dass die menschliche Gestalt sehr verletzlich ist. Man betrachte nur, wie wir alle zur Welt kommen. Der Mensch ist absolut hilflos. Kinder machen den Reichtum der menschlichen Gestalt offenbar. Sie sind reine Geschöpfe und bringen immer wieder Urvertrauen auf die Erde. Sie glauben alles und lieben ...

Das ist das große Dunkel der Menschheit. Die eigene Herkunft des Menschen liegt im Dunkel. Wahre "Religio" kann/muß in allen Tugenden eine vorbildliche Kraft sein.

Ich könnte es auch an dem 4 (5) Gebot verdeutlichen - Es heißt:
"Ehre deinen Vater und deine Mutter, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat, damit du lange lebst und es dir gut geht in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt."

Wenn man davon ausgeht, dass die Schöpfung Freiheit gewährt und sich daraus zwei Kräfte entwickelt haben, wie uns auch die Religionen lehren: sprich, das Gute und das Böse, dann fände die zweite Kraft im alten Gebot den besten Ansatz, um sich zu verwirklichen.

Es sollte darum eigentlich heißen:
"Liebe deine Kinder, dass sie zu Trägern der Liebe werden und einmal selbst liebevolle Eltern."

Ich glaube, dass unsere Schöpfung daselbst das jüngste Wesen ist.
Ein Kind. Eine vollkommen liebende Quelle. Die Mächte, die der Mensch zu spüren bekommt, das sind Mächte, die ihre Freiheit dahingehend mißbraucht haben und mißbrauchen, dass sie die Freiheit der Schöpfung für ihre eigenen Zwecke gebrauchen.

Wer bin ich? Was macht mich aus?
Bin ich nicht Körper, Seele und Geist?
Was aber bestimmt meinen Geist?

Ich bin mir selbst ein Rätsel.

Ich empfinde eine große Liebe und Anteilnahme für Jesus, nicht nur für seine außerordentliche Gestalt, sondern auch für seine Jünger, sei es Petrus, sei es Maria Magdalena, sei es für den Blinden, der sich ein Herz fasst und laut aufschreit, man möge ihn zu Christus führen, damit er Heilung erführe.

Was für einen Segen muß die Erweckung des Lazarus gewesen sein,
was für ein Segen, für alle - für alle, die dort waren, alle Anwesenden?

Ich finde mich in Jona wieder, der flieht, sich versteckt und das Weite sucht,
und der nicht einmal in den Tiefen des Ozean eine Heimat fand,
sondern wiederum eine unerklärliche Dunkelheit im Schoß eines Wals.

Es kann sein, dass Elija, Mose, ... Johannes der Täufer sehr viel durchgemacht haben.
Ich glaube, dass es eine große Bürde war/ist, wenn man durch Mächte gebunden wird,
die viel höher stehen, aber die Wahrheit verdunkeln oder überblenden.

Wahrheit, Freiheit, Liebe.

Was kann mir die Bibel sein?
Sie ist ein Buchstabe, vielleicht auch ein himmlisches Wort.

Ich glaube an die Wahrheit und an die Schöpfung.
Ich glaube an ihre Quelle.

Ich glaube, wenn man dem Wort folgt,
dann bleibt man im Wort und in dessen Wahrheit.
Worte sprechen über ihre Wahrheiten.
Die Wahrheit ist das lebendige Maß, nicht das Wort.

So verstehe ich auch den Nazarener, wenn er den Schriftgelehrten und Pharisäern sagte,
"Das Gesetz ist für den Menschen da, nicht der Mensch für die Gesetzte."

Die Worte sind für die Quelle (Schöpfung, Inhalte) da, nicht umgekehrt.
Die Bibel gibt das Wort vor. Aber nur die "Wahrhaftigen", diejenigen, die nach Wahrheit streben, werden die Worte wahrlich beim Wort nehmen. Sie werden die Worte nicht für ihren Glauben knechten. Nein, wenn ein Wort von Freiheit spricht, nämlich das selbige Wort, dann spricht selbiges von Freiheit und nicht von Knechtschaft. Man kann den Freien natürlich knechten und ihm einbläuen er sei frei. Das hat aber mit Freiheit wenig zu tun, wovon uns eben das Wort Freiheit ihre Kunde gibt.

Warum war Jesus wohl schon mit 12 Jahren bei den Gelehrten?
Er hat sich wahrlich in die Schriften eingelebt, in die Worte, ...
vielleicht hat er geahnt, was auf ihn zukommen würde.

Tatsächlich haben die Pharisäer nicht von Liebe gesprochen, sondern sie mit ihren Wörtern gegeißelt.

Was ist also Geist? Wo nimmt er seinen Anfang?
Beginnt er mit dem Wort? Mit dem Buchstaben? Mit bloßer Information? Bits und Byts?

Mit Sicherheit wird unser Denken von unserer Sprache bestimmt!
Strand bleibt Strand. Horizont bleibt Horizont. Und auch die Sonne bleibt uns Sonne.
Aber sobald wir den Stoff verlassen, sind wir darauf angewiesen,
auf die innerste Wahrheit eines jeden Wortes zu hören.

Aber kein Wort wird uns eine Tat ersetzen.
Der Intellekt entführt uns aus unserer Empfindungsseele.

Wer kein Mitgefühl mehr für seinen Nächsten hat,
für einen Menschen, der im Müll nach Nahrung sucht,,
der wurde bereits durch die eigene Intelligenz kalt gestellt.

Die Kälte hat mit den Buchstaben begonnen, die am Baum hingen.
Die Menschen waren noch nicht reif genug - noch lange nicht.

Verlaßt die Information, beerdigt sie und laßt euch wahre Worte sagen:

"Wer sich wertschätzt, der achtet sich nicht".

Gruß Flam

PS: Hallo @Fidaii - das ging jetzt doch weit über eine persönliche Antwort hinaus. Ich schreibe es vorsichtshalber dazu. Betrachte es als eine Rede ins Off (Dunkel) - Danke.


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