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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

17 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Eltern, Psycho ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Seite 1 von 1

"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 19:27
Ich hab wieder mal was spannendes von meinen lieben Freunden aus Slowenien für euch.

Diesmal weniger pervers, aber noch grausamer und wieder mit einer Grundsatzfrage.

Die Vorgeschichte: Eine Gesetzesänderung in Slowenien vor einigen Jahren besagte, dass Straftäter die nicht im gewöhnlichen Strafvollzug sondern in einer psychiatrischen Anstalt untergebracht werden, nach spätestens 5 Jahren wieder freigelassen werden müssen.

Am 26. April 2003 tötet der damals 21-jährige Robert S. (Nachnamen möchte ich hier nicht ausschreiben) in einem Wohnhaus in Maribor seine Mutter. Er verfällt in einen Blutrausch, sticht mehrmals auf die Dame ein. Die Mutter entkommt aus der Wohnung, er folgt ihr. Die Nachbarin wird durch die Schreie aufmerksam, geht ins Stiegenhaus um nachzusehen und wird ebenfalls von S. niedergestochen. Die Nachbarin überlebt schwerverletzt, die Mutter überlebt den Angriff nicht und verstirbt. Er geht wieder in die Wohnung als ob nichts gewesen wäre. Die Polizei kommt und braucht 3 Mann um ihn unter Kontrolle zu bringen und ihn festzunehmen.

Dem jungen Mann wird eine Persönlichkeitsstörung attestiert, er gilt als hochgradig aggressiv. Er geht nicht ins Gefängnis sondern in eine psychiatrische Anstalt wo er behandelt wurde. Nach 3 Jahren wird ihm von Gutachtern und Psychologen attestiert, dass er geheilt sei und er wird wieder freigelassen. Offiziell. Denn im Internet gibt es jedoch auch einen Nachweis, dass S. im Jahr 2004 bereits in Graz (Österreich) an einem Schach-Turnier teilgenommen hat, gemeinsam mit einem Verwandten (vermutlich sein Onkel).

Robert S. hat sich seine Freizeit mit Kampfsport und vor allem mit Schach vertrieben. Er gilt als Meister mehrerer Kampfkünste (mehr dazu später) und hat sehr viel Schach gespielt. Großteils im Internet, wo er sich bei zahlreichen Online-Schach-Seiten registriert hat, er hat aber auch immer wieder an offiziellen Turnieren, sowohl in Slowenien als auch in Österreich teilgenommen.

Ansonsten ist über sein Leben wenig bekannt, er soll wohl sehr zurückgezogen gelebt haben und kaum Kontakt zu Menschen gehabt haben.


6. Dezember 2014, 11 1/2 Jahre sind vergangen. Der mittlerweile bereits 33-jährige Robert S. lebt bei seinem Vater Borut in einem Haus in Kungota (zu deutsch St.Kunigund) im Umkreis von Maribor, nahe der österreichischen Grenze. Ein Verwandter möchte gegen 10:30 Borut in seinem Haus besuchen, Gerüchten zufolge Boruts anderer Sohn, Roberts Bruder. Er findet den Mann tot im Haus vor und verständigt die Einsatzkräfte, diese stellen umgehend fest dass Borut gewaltsam ums Leben kam (niedergestochen soweit ich gelesen habe). Man musste auch nicht lange überlegen um den Täter zu kennen denn dieser hatte sich bereits nach Österreich abgesetzt.

Die slowenischen Behörden leiten umgehend eine Alarmfahndung ein, setzen die österreichischen Behörden in Kenntnis und informieren die Öffentlichkeit, inklusive einer Warnung, sich Robert S. nicht zu stellen oder ihn gar zu berühren wenn man ihn erkennt, da er wie gesagt Kampfsportler ist und als extrem gefährlich gilt. Dadurch dass er mit seinem Auto (Marke, Modell und Kennzeichen war den Ermitlern bekannt) unterwegs war konnte er wenige Stunden später in Wien (Österreich) festgenommen werden.

Die Nachbarn wurden befragt. Einer sagte er sah den Vater ab und zu, den Sohn aber nie. Ein anderer sagt die Familie lebte absolut zurückgezogen, ein Dritter meint sogar "Ich wusste schon immer dass das einmal passieren wird."


Ein paar Links (die meisten sind slowenisch):

http://www.times.si/kronika/nasilna-smrt-v-zgornji-kungoti-policija-isce-33-letnega-moskega--aa726ad33c-d55ad269ee.html

http://www.times.si/kronika/policija-isce-33-letnega-roberta-supancica-osumljenega-umora-oceta--aa726ad33c-3bb7d0acd5.html

http://www.times.si/kronika/policija-isce-nevarno-osebo-pred-leti-umoril-mamo-sedaj-domnevno-se-oceta--aa726ad33c-d54b9b1098.html

http://www.times.si/kronika/sin-umoril-oceta--aa726ad33c-ef324e54e2.html

http://www.times.si/kronika/robert-supancic-iz-zgornje-kungote-pred-leti-umoril-svojo-mater-sedaj-se-oceta--aa726ad33c-8fd1c72146.html

http://www.slovenskenovice.si/crni-scenarij/doma/foto-umor-v-zgornji-kungoti

http://radiosi.eu/shows/deutsche-news/article/Polizei-fasste-mutmasslichen-Moerder/

http://www.krone.at/Oesterreich/Doppelmoerder_in_Wien_von_Polizei_gefasst-Eltern_getoetet-Story-430535

Kurzer Hinweis: Es gilt die "Unschuldsvermutung". Ich bin ja schließlich kein Unmensch.

Jetzt noch ein paar Fragen dazu:

*) Wie ist es möglich dass man jemanden der einen brutalen Mord begangen hat nach nur 3 (!) Jahren als geheilt einstuft und freilässt?

*) Wie kann man überhaupt zu einem Gesetz stehen dass besagt dass die Leute maximal 5 Jahre in der psychiatrischen Anstalt untergebracht werden dürfen? Dies kann man eventuell auch als eine Art Freibrief sehen...

*) Wieso darf ein in einer Anstalt untergebrachter, während der Dauer der "Therapie", im Ausland an einem Schach-Turnier teilnehmen?

*) Kann bzw. MUSS man den Psychiatern bzw. Gutachtern vorwerfen dass sie fahrlässig gehandelt haben? Sollten diese Personen für ihr berufliches Versagen zur Rechenschaft gezogen werden aufgrund der Folgen die die Freilassung hatte?

*) Was sagt ihr allgemein dazu? Behördliches Versagen?

*) Kranke Scheisse, oder?

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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 19:33
Hab spontan keine Antwort auf deine Fragen.
Aber; richtig kranker scheiss. Vorallem nach so vielen Jahren wieder rückfällig zu werden..
Als wenn da 3 Jahre ausreichen würden, jemanden zu heilen. Ich glaube ehrlich gesagt, dass solche Menschen niemals geheilt werden können.
Krank..


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 19:35
Eben darum gehts ja. Man kann einen der so blutrünstig getötet hat nicht mehr wieder frei lassen und schon gar nicht nach 3 Jahren. Dass er im Abstand von über 11 Jahren zuerst die Mutter und dann den Vater tötet ist auch irgendwo gruslig.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 20:23
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:*) Kranke Scheisse, oder?
volle zustimmung. leider


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 20:39
Das liest sich ja echt gruselig und grausam. Wie im Rausch scheint der Typ gewesen zu sein, zumindest, wenn man die Info´s zum Mord an der Mutter und Verletzungen/Angehen der Nachbarin liest :(
Ich kann leider kein slowenisch, aber steht in den Artikeln denn Näheres zu dem Tötungsdelikt am Vater drinnen?
Mich würde ein Vergleich mal interessieren, z.B. Anzahl der Stichverletzungen?

Ansonsten - im Bezug auf diese Gesetzesänderung - denke ich, ist es einfach so: "andere Länder, andere Sitten". Verstehen oder nachvollziehen können, muß man das nicht, weil dieses Thema viel zu komplex, schwierig und vielfältig ist, als das man sagen könnte "nach 5 Jahren muß jeder raus!"

Zu dem Punkt mit dem Schachwettkampf: ich weiß, daß es hier in BRD üblich ist, daß die "Knastis" ( ;) ) an verschiedenen (normalen) Sportveranstaltungen/Ligen/Turnieren teilnehmen können - auch außerhalb der JVAs. Ich hab das mal durch Zufall gelesen, weil bei uns ein recht bekannter Kindermörder einsitzt, gegen den in der Liga keiner spielen wollte.
Ob auch im Ausland? K.A., keine Ahnung, glaube aber nicht.
Und ob dies in Österreich oder Slowenien auch so ist - Schande über mein Haupt - weiß ich nicht.
Nur, was ich sagen möchte, will ich daher nicht ausschließen, daß dieses Schach-Turnier in Österreich nicht evtl. ein solches war, wo neben den normalen Mannschaften/Teilnehmern auch verurteilte Straftäter teilnehmen konnten.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 20:45
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:*) Kranke Scheisse, oder?
Absolut kranke Scheiße...da macht ja dann jeder einen auf "Sycho" um max. 5 Jahre für Mord zu bekommen.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 22:04
@memories_
@lawine
@Arwen1976
@Interested
Zitat von Arwen1976Arwen1976 schrieb:Das liest sich ja echt gruselig und grausam. Wie im Rausch scheint der Typ gewesen zu sein, zumindest, wenn man die Info´s zum Mord an der Mutter und Verletzungen/Angehen der Nachbarin liest :(
Ich kann leider kein slowenisch, aber steht in den Artikeln denn Näheres zu dem Tötungsdelikt am Vater drinnen?
Mich würde ein Vergleich mal interessieren, z.B. Anzahl der Stichverletzungen?
Nein dazu ist mir noch nichts untergekommen aber seitens der Polizei hieß es wohl dass man in den kommenden Tagen bzw. wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind weitere Informationen an die Öffentlichkeit gibt. Was aber soweit ich es verstanden hab feststeht ist dass er den Vater gleich wie Jahre zuvor schon die Mutter mit einem Messer abgestochen hat.
Zitat von Arwen1976Arwen1976 schrieb:Ansonsten - im Bezug auf diese Gesetzesänderung - denke ich, ist es einfach so: "andere Länder, andere Sitten". Verstehen oder nachvollziehen können, muß man das nicht, weil dieses Thema viel zu komplex, schwierig und vielfältig ist, als das man sagen könnte "nach 5 Jahren muß jeder raus!"
Klar. Ich denke halt nur das sollte individuell abgewogen sein ob und wann jemand tatsächlich "geheilt" ist und wieder auf die Menschheit losgelassen werden kann. 5 Jahre reichen da nach so einem brutalen Mord niemals und die 3 Jahre, da sitzt man für so einige Vergehen bei denen niemand zu Schaden kommt, schon deutlich länger.
Zitat von Arwen1976Arwen1976 schrieb:Zu dem Punkt mit dem Schachwettkampf: ich weiß, daß es hier in BRD üblich ist, daß die "Knastis" ( ;) ) an verschiedenen (normalen) Sportveranstaltungen/Ligen/Turnieren teilnehmen können - auch außerhalb der JVAs. Ich hab das mal durch Zufall gelesen, weil bei uns ein recht bekannter Kindermörder einsitzt, gegen den in der Liga keiner spielen wollte.
Ob auch im Ausland? K.A., keine Ahnung, glaube aber nicht.
Und ob dies in Österreich oder Slowenien auch so ist - Schande über mein Haupt - weiß ich nicht.
Nur, was ich sagen möchte, will ich daher nicht ausschließen, daß dieses Schach-Turnier in Österreich nicht evtl. ein solches war, wo neben den normalen Mannschaften/Teilnehmern auch verurteilte Straftäter teilnehmen konnten.
Das Turnier war zumindest nicht offiziell als solches ausgewiesen. Zumindest in Österreich gilt aber grundsätzlich dass niemand der inhaftiert ist (die Frage ist ob es einen Unterschied macht zwischen Knast und psychiatrischer Anstalt?) das Land verlassen darf. Dass man an einem Schachturnier zB teilnehmen darf kann ich mir aber schon leicht vorstellen.

Meine Theorie zum Schach: Das haben ihm wohl die Therapeuten geraten (deshalb war er auch während der Therapie schon bei einem Turnier, die werden ihm das dort mMn angeboten haben als Stressbewältigung zB und zum "abkühlen"). Schach ist ja etwas wo viel Ruhe gefragt ist (spiele selber nicht Schach aber soviel weiß sogar ich) und wo du offenbar lernst, durchdacht vorzugehen, dich zu konzentrieren und umgedeutscht, über jeden Zug den du ausführst, vorher ausgiebig nachdenkst.

Vielleicht war das Schach spielen das, was ihn all die Jahre über ruhig gehalten hat bzw. mit dem er von seinen Aggressionen zwischenzeitlich runterkam. Ich hätte vielleicht noch dazu sagen sollen dass er wirklich EXZESSIV Schach gespielt hat online. Er ist da bei zahlreichen Plattformen registriert wo man online Schach spielen kann und die Profile sind teilweise frei einsehbar (ist definitiv er, Name, Geburtsdatum UND Wohnort stimmen überein!) und in den Statistiken sieht man dort teilweise dass er mehrere Hundert Partien online ausgetragen hat. Es war offenbar weitaus mehr als nur ein Hobby, das wird dadurch bestärkt dass die Nachbarn ihn nie gesehen haben. Ich vermute mal (spekulativ) dass er wohl die ganze Zeit zuhause vorm PC gesessen hat und online Schach gespielt hat.

Aber, solche "Ablenkungen" von den eigenen Aggressionen, kann ich mir vorstellen dass eben den inneren Schweinehund niemals ganz auf Eis legen sondern ihn halt auch nur etwas "in Schach halten" (passt irgendwie, höhö).

Aber wenn er halt so abnormal aggressiv ist und nach sovielen Jahren wieder rückfällig wurde, dann wird man es diesmal sicher nicht noch einmal verantworten können ihn wieder frei zu lassen. Daher denke ich auch dass er nicht nochmal in Therapie kommt (sonst ist er wieder nach 5j draussen spätestens...) sondern in den richtigen Häfn. Da er ja schon einmal therapiert wurde und es nicht gefruchtet hat. Trotz "Heilung". Links und Rechts ein paar Watschen bitte für die zuständigen Therapeuten die das attestiert haben... Vielleicht war er einfach so vertieft ins Schach spielen dass sie davon ausgingen dass er bis zu seinem Lebensende sowieso nichts anderes mehr tut als das.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Absolut kranke Scheiße...da macht ja dann jeder einen auf "Sycho" um max. 5 Jahre für Mord zu bekommen.
Ja, wird wahrscheinlich zumindest ein Jeder probieren. Und wenn dann noch dazu kommt dass die Therapeuten so ein tolles Einschätzungsvermögen haben wie in diesem Fall, dann will ich gar nicht wissen wieviele Killer in Slowenien frei herumrennen.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 22:11
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:Jetzt noch ein paar Fragen dazu:

*) Wie ist es möglich dass man jemanden der einen brutalen Mord begangen hat nach nur 3 (!) Jahren als geheilt einstuft und freilässt?

*) Wie kann man überhaupt zu einem Gesetz stehen dass besagt dass die Leute maximal 5 Jahre in der psychiatrischen Anstalt untergebracht werden dürfen? Dies kann man eventuell auch als eine Art Freibrief sehen...

*) Wieso darf ein in einer Anstalt untergebrachter, während der Dauer der "Therapie", im Ausland an einem Schach-Turnier teilnehmen?

*) Kann bzw. MUSS man den Psychiatern bzw. Gutachtern vorwerfen dass sie fahrlässig gehandelt haben? Sollten diese Personen für ihr berufliches Versagen zur Rechenschaft gezogen werden aufgrund der Folgen die die Freilassung hatte?

*) Was sagt ihr allgemein dazu? Behördliches Versagen?

*) Kranke Scheisse, oder?
Keine Ahung, wie man jemanden als geheilt einstufen kann, verstehe auch nicht, nach welchen Markern die da gehen^^

Ist ja auch sowas wie ein Freibrief und worauf bezieht sich dieses Gesetz?

Verstehe ich nicht, wieso er die Anstalt überhaupt verlassen darf..höchsten so als Resozialisierungsansatz...Schwachsinn eigentlich. Schach, könnte er auch dort spielen.

Ja, muss man ihnen vorwerfen, vielleicht sind das ja auch Leute aus der Anstalt?

Schuld sind alle zusammen. Ganz klar. Gesetzgeber und Psychos ;)

Hatte ich ja schon gesagt...sowas von krank^^


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 22:28
@Interested

Leider halten viele Länder halt so stark an der Theorie der Resozialisierung fest. Österreich zum Beispiel, da gab es den verurteilten Mörder Jack Unterweger (hatte ein junges Mädchen stranguliert) der in Haft ein Buch geschrieben hat und später sogar als Moderator arbeitete. Da haben sich unsere Behörden irrsinnig viel drauf eingebildet. Sie haben gesagt, er ist der lebende Beweis dafür dass eine Resozialisierung möglich ist, vom Mörder zum Vorzeigebürger. Bis man dann draufgekommen ist dass er nach seiner Haftentlassung erst so richtig begonnen hat mit dem Töten und am Ende ist er als international tätiger Serienkiller in die Geschichte eingegangen.

Klar, oftmals geht es wirklich dass Schwerverbrecher wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden können ohne weitere Vorfälle (ich bin aber dagegen, denke dass die kein Recht mehr darauf haben...)

Und in Slowenien glaubens offenbar auch stark dran. Oder es hat andere Gründe, keine Ahnung woher das Gesetz kommt aber es wird aktuell aufgrund vorliegendem Fall sehr stark kritisiert btw (gut, wird keinen überraschen jetzt...) und wurde auch davor schon sehr kritisch beäugt.

Vielleicht haben da irgendwelche Menschenrechtler die wie so oft nicht unterscheiden können zwischen guten und schlechten Menschen sich dafür eingesetzt. Oder man wollte nicht potenzielle Steuerzahler für so lange Zeit in Anstalten einquartieren wo sie dem Staat nur auf der Tasche liegen (gut, wäre wirklich traurig wenn das wichtiger wäre als die Sicherheit der Bürger aber wer weiß das schon?)

Aber woher genau das Gesetz kommt, ich weiß es nicht. In diesem Fall hat es jedoch ein Menschenleben gekostet und sollte allein deshalb (jedes Opfer ist eines zuviel!) schleunigst wieder verworfen werden.

Wenns mach mir ginge dürften Gewalttäter die Haftanstalt sowieso nicht verlassen. Also nix mit offener Vollzug, Freigang, Sondergenehmigungen etc. und wenn doch dann nur mit "Aufpasser". Kommt aber immer wieder vor, vor allem bei arbeitstätigen Leuten dass diese aus dem Häfn locker lässig ein und aus spazieren dürfen (natürlich mit Auflagen etc. aber man kann sie ja nicht zu 100% kontrollieren während sie draussen sind...)


In jedem Fall aber gilt, selbst wenn man so ein Gesetz hat - auch ohne die Maximaldauer von 5 Jahren wäre das in dem Fall passiert. Weil die Psychologen ihn sowieso vorzeitig rausgelassen haben (3 Jahre statt 5) und ihn als geheilt betrachteten. Und genau da gehört hinterfragt wie ernst diese Herrschaften ihren Job nehmen.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 23:19
Meiner Meinung nach wurde fahrlässig gehandelt. Solche Täter sind krank im Kopf, das wurde bei dem Mann ja auch noch festgestellt. Ihn nach 3 Jahren wieder frei zu lassen ist unverständlich. Auch 5 Jahre ist zu wenig. Man steckt in so einem Menschen nicht drin, man weiß nicht was in so einem Kopf vor sich geht. Ein gesunder Mensch kann das auch nicht nachvollziehen. Sowas kann man nicht innerhalb weniger Jahre heilen.

Leider muss immer etwas schief gehen um zu sehen, dass man einen Fehler gemacht hat.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 23:22
Zitat von raupiraupi schrieb:Leider muss immer etwas schief gehen um zu sehen, dass man einen Fehler gemacht hat.
Die Frage ist leider nur: Lernen sie auch aus den Fehlern? Denn fraglich ist diese Handhabe ja ohnehin!


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

09.12.2014 um 23:25
@raupi
@Interested

Naja jetzt hat halt auch die Öffentlichkeit bzw. die Bevölkerung gesehen wie fahrlässig da gehandelt wirde von dem her denke ich schon dass auf die Behörden jetzt ein großer Druck entsteht etwas zu ändern. Wie fatal wäre es zB wenn man in ein paar Jahren hört dass es schon wieder so einen Fall gab weil man beim ersten Mal nicht die richtigen Schlüsse daraus gezogen hat? Das kann und will sicher niemand verantworten von dem her gehe ich aus dass man das schon sehr bald korrigieren wird.

Aber ja prinzipiell stimmts, leider muss immer erst was passieren.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

10.12.2014 um 10:38
@Interested
@Capitano

Tja das ist die grosse Frage, ich weiss es nicht. Es ist ja nicht nur dieses Land in dem solche Fehler gemacht werden. Nur in diesem Fall wurde extrem schlampig gearbeitet, als haette man es mit einem zu tun der nur mal jemanden verpruegelt haette.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

10.12.2014 um 11:30
@raupi

Klar, das war extrem fahrlässig, aber ist halt leider kein Einzelfall. Wie ich oben erwähnte haben wir in Österreich auch mal so einen gehabt, der nach einem Mord wieder freigelassen wurde und danach zum Serienmörder wurde. Das hatte nochmal andere Dimensionen weil der nicht bloß 2 Menschen getötet hat sondern mindestens 6 (soweit ich weiß).

Aber ich glaube nicht dass in einem Land sowas ein zweites Mal passiert, daraus werden sie jetzt schon lernen. In Ö gab es damals massive Kritik gegen die Behörden und zumindest haben sie schon mal in sofern draus gelernt dass sie keinen mehr rauslassen und öffentlich dann erklären er wäre resozialisiert. Und generell kommt man nicht mehr so leicht wieder frei.

Und in Slowenien wirds jetzt gleich sein, bei so offensichtlichem Versagen können die Behörden gar nicht anders als dem Druck der Bevölkerung nachzugeben.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

10.12.2014 um 13:49
Hallo,

meiner Meinung nach ist es eine Anmaßung wenn attestiert wird, dass von solchen Menschen keine Gefahr mehr ausgeht--egal wie gut die Psychologen /Psychiater/Gutachter auch ausgebildet sind, so tief kann doch niemand in die Psyche eines Menschen gucken.
Wie gesagt, nur meine Meinung


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

10.12.2014 um 14:20
Oh man echt ganz schön krank.
Ich glaube es war tatsächlich ein Fehler ihn so vorzeitig zu entlassen. Aber wenn er sich so gibt, als wäre er "geheilt", dann war das wahrscheinlich eher falsche Hoffnung, dass sich ein solch aggressiver Mensch zu einem Schachspielenden Stubenhocker geworden ist. Oder er nahm einfach Platz und auch finanzielle Mittel Weg, die woanders vielleicht "dringender" gebracht wurden. Bin da leider nicht so drin.
Ich finde es zum Beispiel aber auch komisch, dass der Vater ihn aufgenommen hat. Ich würde nicht den Menschen bei mir wohnen lassen, wenn dieser meinen Partner ermordet hat. Auch nicht wenn es mein Sohn ist und schon gar nicht wenn dieser so aggressives Potenzial zeigt, welches angeblich nach 3 Jahren einfach verpufft sein soll.


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"Geheilter" Mann tötet beide Eltern mit 11 Jahren Abstand (Slowenien)

10.12.2014 um 14:50
@zoetrop
Zitat von zoetropzoetrop schrieb:Ich glaube es war tatsächlich ein Fehler ihn so vorzeitig zu entlassen. Aber wenn er sich so gibt, als wäre er "geheilt", dann war das wahrscheinlich eher falsche Hoffnung, dass sich ein solch aggressiver Mensch zu einem Schachspielenden Stubenhocker geworden ist. Oder er nahm einfach Platz und auch finanzielle Mittel Weg, die woanders vielleicht "dringender" gebracht wurden. Bin da leider nicht so drin.
Ja die Befürchtung hatte ich auch schon dass sie die Leute leicht freilassen aus Kostengründen. Obwohl das halt wirklich ein Wahnsinn wäre. Die Sicherheit der Bevölkerung sollte über allem stehen. Ich habe aber schon gesehen dass Slowenien ähnliche Probleme hat wie Österreich, da ich in Österreich bin und relativ nah an der slowenischen Grenze (halte mich auch manchmal in Maribor auf wenn mir danach ist) bekommt man dann schon ein bisschen was mit und es gibt schon Paralelen was die Verfehlungen betrifft. Auch in Österreich wird aus Kostengründen die Sicherheit hinten an gestellt (da werden zB in Vierteln die stark von Kriminalität geprägt sind, Polizeiposten zugesperrt etc.), aber es ist halt ein Unterschied ob in einem Viertel jemand überfallen wird oder gedealt wird oder ob man einen Psycho-Killer der ein Blutbad veranstaltet hat freilässt. Da wäre ich auch mal auf eine Erklärung gespannt, einerseits von den Politikern die das Gesetz erlassen haben und andererseits noch viel mehr von der Anstalt in der er war, die ihm nach 3 Jahren attestiert haben er sei "geheilt".
Zitat von zoetropzoetrop schrieb:Ich finde es zum Beispiel aber auch komisch, dass der Vater ihn aufgenommen hat. Ich würde nicht den Menschen bei mir wohnen lassen, wenn dieser meinen Partner ermordet hat. Auch nicht wenn es mein Sohn ist und schon gar nicht wenn dieser so aggressives Potenzial zeigt, welches angeblich nach 3 Jahren einfach verpufft sein soll.
Man weiß zwar nicht ob die Eltern zusammen waren (zum Thema Partner) aber ja, ich als Vater hätte ihn auch nicht aufgenommen. Mit einem Killer zusammen im Haus, naja. Ich denke mal der Vater war zu leichtgläubig, hat vielleicht auch daran geglaubt dass er sich geändert hat und nicht mehr gefährlich ist. Und er wollt ihn vermutlich auch nicht auf der Straße sitzen lassen, vielleicht hatte der Vater ja zu Lebzeiten auch positiven Einfluss auf den Sohn und konnte ihn unter Kontrolle halten wenn er ihn bei sich hatte.

Wie dem auch sei, hätte er es kommen sehen dass so etwas passieren könnte (wenngleich man evtl damit rechnen konnte?!) dann hätte er ihn sicher nicht aufgenommen. Im Endeffekt hat er sich seinen Mörder selbst ins Haus geholt, auch das ist traurig.


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