Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:ich finde es sollte verboten gehören, solch substanzlose Anschuldigungen medial mit Klarnamen zu verbreiten. Auch wenn die Person bereits verstorben ist.

Es ist doch vollkommen unnötig und pietätlos für ein paar Clicks und Reichweite so horrende Behauptungen über reale Personen aufzustellen.
Im Jahr 2018 hat ein italienischer Journalist und Amateur-Detektiv behauptet, daß "Monster of Florence" und "Zodiac" ein und dieselbe Person wären und nannte dazu den Klarnamen des zu diesem Zeitpunkt noch lebenden Giuseppe Bevilaqua.
Dessen Angehörige haben post-hum von einem italienischen Gericht 5000 € Schadenersatz zugesprochen bekommen - dafür, das der Name der Familie für alle Zeiten mit dem Zodiac-Killer verknüpft sein wird.

In Deutschland erleben wir derzeit ähnliches mit dieser Truppe, die K-W Wichmann öffentlich und mit viel Tamm-Tamm mit 200 Verdachtsfällen in Verbindung bringt, damit bei Hinterbliebenen falsche Hoffnungen weckt und die eigentlich verantwortlichen Ermittler als dumm da stehen lässt.

Wenn Staatsanwaltschaften aus L.A., S.F., oder meinetwegen auch Napa oder Vallejo tatsächlich den (jeweiligen) Fall für gelöst halten sollte, werden wir das in einer PK erfahren und nicht über die Medien, die diese "Nebenher"-Ermittler wie die sog. "Case Breakers" oder Babers "Cold Case Consultants of America" gerne bemühen.

Wobei im Fall Olof Palme erst kürzlich das wieder kassiert wurde, das vor fünf Jahren in einer PK der Staatsanwaltschaft mit viel Rummel verkündet wurde , nämlich das Stig Engström der Täter gewesen sei.

Zu Zodiac: wenn Baber wirklich das Z-13 als Grundlage für alle seine weiteren Recherchen genutzt haben will, steht seine Theorie schon auf wackligen Beinen, weil dieses Cipher aufgrund seiner wenigen Zeichen als unlösbar gilt.
Baber behauptet, seine These sei unwiderlegbar - was sogar richtig ist.
Im Umkehrschluß wird sie aber auch nie zu beweisen sein.

btw. der Zodiac-Killer hat gleich zweimal betont, daß seine Identität schon im allerersten (Z-408) Cipher zu finden sei sei, bevor es wenige Tage später geknackt wurde - und natürlich keine Identität preis gegeben hat.

Sehr fraglich, ob das Z-13 seine Identität beinhaltet - die Ciphers sind mMn nie mehr als Nebelkerzen gewesen.

Zu Black-Dahlia: tut mir leid, ich erkenne in dieser Zeichnung , die offenbar 1992 erstellt wurde, keine Elizabeth Short.
Falls doch, würde das für mich als Küchenpsychologe lediglich bedeuten, daß ein alter , damals durch Kriegserlebnisse bereits schwer traumatisierter Mann, sich kurz vor seinem Lebensende noch mal mit dem schrecklichen Tod einer früheren Freundin auseinandergesetzt hat.

Die eingezeichneten Verstümmelungen des Opfers scheinen jedenfalls kein Täterwissen gewesen zu sein:
The sketch, called “Elizabeth,” depicts a woman who is peering with one eye through a curtain of hair that hangs over her face. She is naked from the waist up. Her lower half is not visible, as if cut off above the navel. One of the nipples appears to be severed. The torso bears a series of marks that might be stab wounds, amid an area of shading that suggests blood. It is signed “Marty Merrill ‘92,” reflecting another alias Margolis used.

To Baber’s team, the similarities it bears to Short’s bisected and mutilated body are hard to ignore, suggesting firsthand knowledge of the killing. Making this claim hard to prove: Graphic photos of her corpse went public as early as the mid-1980s, in Kenneth Anger’s book “Hollywood Babylon II.”
Quelle: https://www.latimes.com/california/story/2025-12-23/black-dahlia-zodiac-killings-connected-one-killer-theory