Ungeklärter Mord in Erkrath bei Düsseldorf

Dew schrieb:Die Tochter erscheint mir sehr nüchtern und sachlich. Wann man ihre Aussage jetzt mal wörtlich nimmt dann hat sie das immer zu ihrer Mutter gesagt. Vergangenheit.
Wörtlich genommen sagt sie das dann heute nicht mehr. Warum?

Dazu kommt, dass sie sich erst jetzt dazu entschloss, sich öffentlich zu äußern. Sinngemäß weil sie hofft, dass noch jemand doch redet.

Mir fällt dazu die Möglichkeit ein, dass ihr Verdächtiger mittlerweile gestorben ist.

Denkbar wäre aber auch, dass ihre Mutter inzwischen verstorben ist. Dann würde sie auch in der Vergangenheit sprechen ("habe immer zu meiner Mutter gesagt").

nonameboy schrieb:Ja, für mich klingt das sogar so, als ob die Tochter jemanden explizit unter Verdacht hat.

Ja, das glaube ich auch, das hört sich sehr danach an.

@sören42 :

sören42 schrieb:Denkbar wäre aber auch, dass ihre Mutter inzwischen verstorben ist. Dann würde sie auch in der Vergangenheit sprechen ("habe immer zu meiner Mutter gesagt").

Ich bin ziemlich sicher, dem Video entnommen zu haben, dass ihre Mutter noch lebt. Es ging darum, dass Mutter und Tochter sich über die Zeit geholfen haben, sich gegenseitig Kraft gaben. Sinngemäß: "Wir sind noch immer hier, wir sind noch immer zusammen."

Ich hör´ da ggfs. nochmal rein, vielleicht hat auch einer von Euch die Stelle noch im Gedächtnis.

Wenn man die Menschen wörtlich nimmt, sagen sie manchmal mehr, als sie bewusst mitkriegen oder eigentlich sagen wollen.

MfG

Dew

@sören42 :

sören42 schrieb:Denkbar wäre aber auch, dass ihre Mutter inzwischen verstorben ist. Dann würde sie auch in der Vergangenheit sprechen ("habe immer zu meiner Mutter gesagt").

Nachtrag:

Ich hab´s nochmal im Video nachgesehen. Die Frau S. lebt noch. Ab Minute 13:00 im Video.

MfG

Dew

Dew schrieb:Ungeklärter Mord in Erkrath bei Düsseldorf
gestern um 09:53
@nonameboy :

Deine Sicht auf die Möglichkeiten teile ich.

Zitat von nonameboynonameboy schrieb:
Ja, für mich klingt das sogar so, als ob die Tochter jemanden explizit unter Verdacht hat. Andernfalls könnte man doch nicht annehmen, dass diese Person ihnen noch täglich die Hand gibt.

Vermutlich handelt es sich bei der Person dann um eben jene, die damals als verdächtig eingestuft wurde, aber ein Alibi hatte.

An der Aussage knabber´ ich auch noch rum.

Zitat von DewDew schrieb am 17.07.2025:
Die Tochter hat sich lt. Video erstmalig öffentlich dazu geäußert und sich mit der Aussage, Zitat: "Ich habe zu meiner Mutter immer gesagt: Ich glaube dass das jemand ist, der uns sieht und der uns noch die Hand gibt.", in dem Umfeld recht weit aus dem Fenster gelehnt.

Die Tochter erscheint mir sehr nüchtern und sachlich. Wann man ihre Aussage jetzt mal wörtlich nimmt dann hat sie das immer zu ihrer Mutter gesagt. Vergangenheit.
Wörtlich genommen sagt sie das dann heute nicht mehr. Warum?

Es ist zwar schon ein kleiner Sprung zurück, aber meinen Senf möchte ich dennoch dazu geben: Ich glaube nicht, dass wir hier die Grammatik zu sehr auf die Goldwaage legen sollten. Es handelt sich hier um ein Interview. Es mag auch nachträglich autorisiert worden sein. Es dürfte sich hier aber nicht um eine mit einem StPO-versierten Anwalt abgegebene Aussage mit einer "Message" (neuhochdeutsch) gehandelt haben. Da kommt von uns dann für meinen Geschmack zuviel hinein, was dort nicht hingehört.
Ich habe den Eindruck, dass die Tochter erheblich mehr ahnt, es aber nicht beweisen kann.