Vermisste Frau in Bensheim tot aufgefunden, weitere Frau vermisst

Laut u. g. Artikel soll der Leichenfundort nahe dem See sein und

Nach Einschätzung der Ermittler handelt es sich bei dem Gebiet am See nicht um den Tatort.

Quelle: https://www.hessenschau.de/panorama/leiche-an-bensheimer-baggersee-gefunden---weitere-frau-vermisst-v2,mordkommission-leichenfund-100.html

Falls nur eine Person die Leiche zum Fundort gebracht haben sollte:
Vielleicht sollte sie im See versenkt werden, dann zerbrach der Koffer und die Person war nicht kräftig genug, sie ohne Koffer weiter zu transportieren?

Die Polizei hatte nach dem Fund der Leiche der 40-Jährigen auch nach ihrer ebenfalls vermissten 49-jährigen Schwiegermutter gefahndet. Diese soll am 4. Juni das Kind aus dem Kindergarten abgeholt und nach Hause gebracht haben und dann verschwunden sein. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt teilte nun auf SWR-Anfrage mit, dass die Schwiegermutter nicht mehr als vermisst gilt. Sie halte sich im Ausland auf. Ob sie tatverdächtig ist, wollte die Staatsanwaltschaft nicht mitteilen.

Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/leichenfund-bensheim-baggersee-vermisste-offenbar-getoetet-100.html

Ich glaube, das darf man unter Berücksichtigung der bekannten Probleme innerhalb der Familie getrost so interpretieren, dass dieser Mord wahrscheinlich nie gesühnt wird.
Die Schwiegermutter ist wohl weder jetzt noch in absehbarer Zeit greifbar, nichtmal für eine Zeugenbefragung und ihr, offenbar bekanntes, derzeitiges Aufenthaltsland
scheint eine internationale Fahndung zur Abklärung sinnlos zu machen.
Als Parteimitglied der LDPR dürfte sie entsprechende Kontakte haben.

BigMäc schrieb:Ich glaube, das darf man unter Berücksichtigung der bekannten Probleme innerhalb der Familie getrost so interpretieren, dass dieser Mord wahrscheinlich nie gesühnt wird.

Weiß man nicht.
Eine "Flucht" ins Ausland (bzw. zurück in die Heimat) könnte als Schuldeingeständnis interpretiert werden.

Irgendwo und irgendwie muß die jüngere Frau ja ums Leben gekommen sein und da dürfte es Spuren geben.
Der Koffer muss ja auch irgendwo herkommen - es liegt ja nicht einfach mal so ein Koffer irgendwo am Straßenrand, in den dann auch noch ein toter Mensch reinpasst.

Die eine Hälfte des Koffers könnte auch aufgrund spezieller Merkmale mitgenommen worden sein - Aufkleber, Namen drauf geschrieben, etc. (hatte ich mal bei einem 0815 Koffer mit Edding gemacht, bevor ich bei den 30 gleich aussehenden am Gepäckband nicht wusste, welcher meiner ist).

Egal ob mit Auto oder zu Fuß transportiert, hätte das eine Frau sicher alleine nicht geschafft, die Tote im Koffer nahe des Sees abzulegen - davon würde ich ausgehen.

BigMäc schrieb:Als Parteimitglied der LDPR dürfte sie entsprechende Kontakte haben.

Wo hast du das denn her?

Boho schrieb:Egal ob mit Auto oder zu Fuß transportiert, hätte das eine Frau sicher alleine nicht geschafft, die Tote im Koffer nahe des Sees abzulegen - davon würde ich ausgehen.

Wieso denn nicht? Mal ganz pragmatisch gedacht: Wenn die Fundstelle irgendwie mit dem Auto erreichbar wäre, ist ja nicht so viel Kraft nötig um den Koffer aus dem Kofferraum zu zerren und dann an Ort und Stelle liegenzulassen. Evtl. könnte ein Fall aus dem Kofferraum mit der Toten in ihm sogar erklären, wie der Koffer kaputtgegangen ist. Wenn die Fundstelle natürlich auf gar keinen Fall mit dem Auto erreichbar ist, fallen diese Überlegungen flach, das ist auch klar.

Archer schrieb:Wo hast du das denn her?

Stand in einem Artikel der hier verlinkt wurde.
Sie hatte vor ein paar Jahren bei der Bürgermeisterwahl, ich meine es war in Moskau, kandidiert.

Zaunkönigin schrieb:Stand in einem Artikel der hier verlinkt wurde.
Sie hatte vor ein paar Jahren bei der Bürgermeisterwahl, ich meine es war in Moskau, kandidiert.

Oh okay, dann habe ich das wohl überlesen. Aber dürfte letztlich egal sein, wenn sie in Russland ist, ist sie ohnehin nicht mehr greifbar, ob nun Parteimitglied oder nicht.

@Archer

As is known from open sources, six years ago, Aigul’s mother-in-law Natalia Dontsova tried to run for mayor of Moscow.

....

Married, has two children. Born in Taldykorgan, Kazakh SSR, USSR. Lives in Moscow. In 2018 she joined the LDPR party.

Quelle: https://en.inform.kz/news/deportation-abuse-and-multiple-citizenship-what-is-known-about-the-husband-of-aigul-sailybayeva-who-was-killed-in-germany-85fcda/


Ich fand den Artikel insgesamt recht interessant.
Viele Infos stammen von einer engen Freundin der Getöteten.
Das ganze ist sehr subjektiv gefärbt, muss also nicht 1:1 so stimmen, aber wie gesagt interessant.

StevieBullitt schrieb:Leider sind ja keine Google Maps Links erlaubt.

Das ist nicht nach meiner sicheren Überzeugung nicht ganz korrekt. Zitat aus den Krimiregeln:

Google Maps Karten dürfen nicht ohne Zustimmung durch Google verwendet werden. Für Karten sollte daher der Dienst https://www.openstreetmap.org/ genutzt werden. Screenshots aus Openstreetmap sind erlaubt.

Quelle: Allmystery-Wiki: Kriminalfälle - Die Regeln

Verwendung der Karten = Screenshot. Die reine Einstellung eines Links zu einer Google Maps-Karte oder zu einer Google Street-View Ansicht verstößt nicht gegen deren Nutzungsbedingungen.
Und mit Openstreetmaß gibt es eine Alternative, um auf Screenshots etwas darzustellen.

Mit den Informationen solltest Du dann verlinken oder/und darstellen können, was Du willst.

Archer schrieb:Wieso denn nicht? Mal ganz pragmatisch gedacht: Wenn die Fundstelle irgendwie mit dem Auto erreichbar wäre, ist ja nicht so viel Kraft nötig um den Koffer aus dem Kofferraum zu zerren und dann an Ort und Stelle liegenzulassen. Evtl. könnte ein Fall aus dem Kofferraum mit der Toten in ihm sogar erklären, wie der Koffer kaputtgegangen ist. Wenn die Fundstelle natürlich auf gar keinen Fall mit dem Auto erreichbar ist, fallen diese Überlegungen flach, das ist auch klar.

Den Koffer mit Körper muss man ja zunächst ins Auto und überhaupt dahin bekommen.

Selbst wenn die Tote nur 50-55 kg wog, ist ein erschlaffter Körper nur sehr schwer zu bewegen für eine Person. in den Koffer bugsieren, ja, aber dann? Ein normaler Koffer hat zudem eine Gewichtsgrenze, gerade die Rollen drohen bei Überlastung zu brechen.
Wenn das Foto den Koffer darstellt, dann waren die Rollen nicht beschädigt. Wie ein Rimowa sieht der Koffer nun aber nicht aus.

Angenommen mit Auto und es war ein Kombi, die 50-55 kg müssen in den Kofferraum gehievt werden.


Interessant fand ich übrigens, dass nach Beobachtungen am 4. Juni gefragt wurde - das war der Tag ihres Verschwindens. Also dürfte feststehen, dass sie noch am gleichen Tag verstorben ist.

Boho schrieb:Selbst wenn die Tote nur 50-55 kg wog, ist ein erschlaffter Körper nur sehr schwer zu bewegen für eine Person.

Daran musste ich auch denken. Guter Hinweis. Selbst wenn ein TV nicht mehr greifbar wäre, könnte es demnach ja Mittäter geben

Boho schrieb:Angenommen mit Auto und es war ein Kombi, die 50-55 kg müssen in den Kofferraum gehievt werden.

Boho schrieb:Der Koffer muss ja auch irgendwo herkommen

Es war ihr eigener Koffer, wie Lanza eine Seite zuvor aus einem Artikel zitiert hat:

Lanza schrieb am 20.06.2024:Die Leiche der 40-jährigen Mutter wird an der Erlache, einem Baggersee entdeckt – laut Zhanat in einem großen Koffer, der ihr selbst gehört haben soll.

[...]

Quelle: https://www.rtl.de/cms/aiguls-bruder-will-die-leiche-seiner-schwester-nach-hause-holen-5090505.html

Falls ich deinen Beitrag falsch verstanden habe, tut es mir leid :)

Selbst wenn es einen Helfer gab, der der Täterin oder dem Täter beim Transport der Leiche zum Baggersee geholfen hatte, und falls dieser ermittelt werden kann, ist es noch lange nicht gesagt, dass dieser dafür auch strafrechtlich belangt wird.

Strafvereitelung -zu der die Hilfe bei der Beseitigung einer Leiche zählt- ist z.B. dann straffrei, wenn diese zugunsten eines nahen Angehörigen begangen wird.

Auch wenn die Mordkommission Erlache zurzeit noch umtriebig ist und schon den zweiten Zeugenaufruf geschaltet hat: ich halte es bei eingehender Betrachtung der uns bekannten Gesamtumstände des Falls für sehr gut möglich, dass die Ermittlungen früher oder später in eine Sackgasse münden und ergebnislos eingestellt werden müssen.

LackyLuke77 schrieb:Strafvereitelung -zu der die Hilfe bei der Beseitigung einer Leiche zählt- ist z.B. dann straffrei, wenn diese zugunsten eines nahen Angehörigen begangen wird.

Hm, hab dazu jetzt das gefunden. Da ist von einem möglichen Ermessensspielraum die Rede. Und bei Mord gäbe es vllt eher weniger Ermessen...

Welche besonderen Regelungen gelten für Angehörige und Strafvereitelung?
Im deutschen Strafrecht gibt es besondere Regelungen für Angehörige, die eine Strafvereitelung begehen. Laut § 258 Abs. 5 StGB kann das Gericht bei Angehörigen, die eine Strafvereitelung zugunsten eines Verwandten begehen, von einer Strafe absehen oder eine mildere Strafe verhängen. Hierbei ist zu beachten, dass es sich um eine sogenannte Ermessensvorschrift handelt, das heißt, das Gericht hat die Möglichkeit, aber keine Pflicht, eine mildere Strafe zu verhängen. Als Angehörige gelten gemäß § 11 Abs. 1 Nr. 1 StGB:

Verwandte: blutsverwandte Personen in gerader Linie (z. B. Eltern, Kinder, Enkel), Geschwister, deren Abkömmlinge (z. B. Nichten, Neffen) und Ehegatten bzw. eingetragene Lebenspartner von Verwandten.
Verschwägerte: Personen, die durch Ehe oder eingetragene Lebenspartnerschaft mit einer anderen Person verwandt sind (z. B. Schwiegereltern, Schwäger).
Adoptivverwandte: Personen, die durch Adoption in ein Verwandtschaftsverhältnis getreten sind (z. B. Adoptivkinder, Adoptiveltern).
Ein Beispiel für eine Strafvereitelung durch Angehörige wäre, wenn die Eltern eines Straftäters ihrem Kind helfen, sich vor der Polizei zu verstecken

Quelle: https://www.fachanwalt.de/magazin/strafrecht/strafvereitelung

Hast du da eine andere Quelle / Erläuterung noch oder kannst das auf den Fall ausführen, wieso du da von straffrei ausgehst?

Aktueller Beitrag aus der Hessenschau:
https://www.hessenschau.de/panorama/polizei-bittet-nach-leichenfund-in-bensheim-um-hilfe-wer-kennt-diesen-koffer-v2,koffer-mordkommission-erlache-100.html

Die Polizei fragt: Wer hat Teile dieses Koffers - oder die fehlende Hälfte - gesehen?

Lanza schrieb:Hast du da eine andere Quelle / Erläuterung noch oder kannst das auf den Fall ausführen, wieso du da von straffrei ausgehst?

Die andere Quelle ist das Strafgesetzbuch:

(1) Wer absichtlich oder wissentlich ganz oder zum Teil vereitelt, daß ein anderer dem Strafgesetz gemäß wegen einer rechtswidrigen Tat bestraft oder einer Maßnahme (§ 11 Abs. 1 Nr. 8) unterworfen wird, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

(...)

(6) Wer die Tat zugunsten eines Angehörigen begeht, ist straffrei.

Strafvereitelung

Gut erklärt wird es auch in einem Videoclip von Zeit Verbrechen:

Der Bruder bittet, beim Verschwindenlassen einer Leiche zu helfen. Wer mit anpackt, wird nicht bestraft. Sabine Rückert erklärt kuriose Fakten aus der Welt der Verbrechen.

Warum man der Familie helfen darf, eine Leiche zu beseitigen (ZEIT Verbrechen)

Hier ein Interessanter Artikel:

Hier ist die deutsche Übersetzung des Artikels:

Aigul Sailybayeva: Verwandte glauben, ihre Schwiegermutter habe bei der Tötung nicht allein gehandelt

Vor kurzem wurde bekannt, dass Natalia Dontsova, die Schwiegermutter der kasachischen Staatsbürgerin Aigul Sailybayeva, offiziell als Tatverdächtige geführt wird und in Europa gesucht wird. Die Familie von Aigul ist jedoch unzufrieden mit der Art und Weise, wie die deutschen Behörden den Fall behandeln, und ist der Überzeugung, dass Dontsova nicht allein gehandelt haben kann .

Aiguls Familie kritisiert das Ermittlungsverfahren

Ein Jahr ist vergangen, seit Aigul Sailybayeva in Deutschland getötet wurde. Ihre Familie erhielt die Ermittlungsunterlagen erst vor einem Monat. Ihr Bruder, Zhanat Sailybayev, teilte mit, was sie ins Deutsche übersetzen konnten.

> „Aus den Dokumenten, die wir von der Staatsanwaltschaft Darmstadt erhalten haben, erfahren wir, dass Natalia Dontsova verdächtigt wird, Aigul getötet zu haben, und in Europa gesucht wird. Aber wir wissen nicht, ob Interpol tatsächlich nach ihr fahndet.“

Eine Suche auf Interpols öffentlicher Website zeigt derzeit nur zwei Frauen namens Natalia, aber Dontsova ist nicht darunter.

> „Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle roten Notices öffentlich veröffentlicht werden. Viele Anfragen bleiben auf Wunsch des herausgebenden Landes vertraulich. Dontsova könnte gelistet sein, aber die Information ist eingeschränkt.“

Aiguls Familie wirft den deutschen Behörden mangelnde Ernsthaftigkeit vor, möglicherweise weil das Opfer keine deutsche Staatsbürgerin war, während Dontsova unter anderem die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt.

> „Wir sind natürlich unzufrieden mit dem Verlauf der Ermittlungen. Die Behörden haben vorrangig die Rechte ihrer eigenen Bürger geschützt und nur die Zeugenaussagen derjenigen berücksichtigt, die sie für relevant hielten. Wir glauben, dass die deutschen Ermittler die mögliche Beteiligung von Alexander Dontsov (Aiguls Ehemann – Anm. d. Red.) an der Tötung nicht gründlich untersucht haben. Seine Mutter konnte Aigul nicht allein töten und die Leiche vom Apartment zum See transportieren. Wir vermuten zudem, dass die deutschen Ermittlungsbehörden über den Aufenthaltsort der Familie Dontsov Bescheid wissen – da auch mein Neffe darunter ist (Aigul und Alexanders Tochter wurde in Deutschland geboren – Anm. d. Red.) und sie üblicherweise minderjährige Kinder überwachen“, sagte Zhanat Sailybayev .

Nur eine allein Verdächtigte?

Offiziell ist nur Natalia Dontsova tatverdächtig. Orda.kz hatte zuvor ein Profil über sie veröffentlicht, in dem ihr einflussreicher Hintergrund sowie ein früherer Kandidaturversuch für das Moskauer Bürgermeisteramt aufgeführt wurden.

Zhanat Sailybayev vermutet als mögliches Motiv Konflikte innerhalb der Familie:

> „Vielleicht gab es Spannungen. Man kennt das familiäre Zusammenleben – kleine Probleme können sich zu ernsthaften Konflikten entwickeln. Wenn die Ermittlungen korrekt sind und das Verbrechen von Dontsova begangen wurde, könnte das Motiv einfache Eifersucht auf ihren Sohn gewesen sein. Leider passiert so etwas häufig.“

Freunde und Verwandte von Aigul hatten bereits zuvor von häuslicher Gewalt berichtet – sowohl durch ihren Ehemann als auch durch die Schwiegermutter. Die Familie ist aber überzeugt, dass Dontsova nicht allein gehandelt hat.

> „Wir glauben, sie hatte Hilfe. Ihr Mann und andere könnten beteiligt gewesen sein. Natürlich spekulieren wir. Derzeit ist Alexander im Verfahren als Betroffener geführt, was vermutlich der Grund für die eher nachsichtige Behandlung durch die Ermittler ist. Aber wir glauben, er war direkt an der Tötung beteiligt.“

Tathergang und Timeline

4. Juni 2024: Aigul Sailybayeva verschwindet.

16. Juni 2024: Ihr Leichnam wird entdeckt – in einer Plastiktüte in einem Abflussrohr am Erlache-See nahe Bensheim, Deutschland.

Am Tag ihres Verschwindens (4. Juni) verschwindet auch Natalia Dontsova. Später berichteten Medien, sie sei nach Russland geflüchtet. Laut Zhanat Sailybayev scheint das kein Zufall – ihre Flucht verschaffte ihrem Sohn ein Alibi:

> „Natalia Dontsova verließ Deutschland und reiste am 5. Juni in die Russische Föderation ein. Am 6. Juni traf sie sich mit ihrer Mutter, Luiza Vasilenko, und ihrer minderjährigen Enkeltochter Alisa Dontsova, die aus Kasachstan nach Moskau geflogen war. Nach den Ermittlungsunterlagen wurde Aiguls Körper etwa 24 Stunden vor dem Fund, also vermutlich am 15. Juni, am See entsorgt. Aufgrund dieses Zeitplans könnte Alexander Dontsov, möglicherweise mit Hilfe Dritter, die Leiche mehrere Tage verborgen gehalten haben, bevor sie entsorgt wurde. Die Staatsanwaltschaft und die Darmstädter Polizei haben all diese Fakten laut Familie übersehen und nicht berücksichtigt.“

August 2024: Alexander Dontsov verlässt Deutschland Richtung Russland.

20. September 2024: In der russischen Sendung „Petrovka 38“ wird berichtet, dass seine Tochter mit Aigul die russische Staatsbürgerschaft erhalten hat. In dem Beitrag sagt Alexander, seine Frau sei tot und er ziehe nun allein seine Tochter groß – ohne auf Todesumstände einzugehen. Das Video wurde später gelöscht .

Seither sei die Familie der Tochter abgetaucht – Alexander habe Telefonnummern geändert und jeglichen Kontakt zu Aiguls Familie abgebrochen.

Die Familie Sailybayeva hatte kasachische Behörden gebeten, ein Strafverfahren einzuleiten – Aigul und Alexander waren beide kasachische Staatsbürger. Dies wurde jedoch abgelehnt.

> „Sie behaupten, das Verbrechen habe in einem anderen Land stattgefunden. Aber das Opfer war kasachische Staatsbürgerin. Was ist mit der Verfassung, die den Schutz der Bürgerrechte garantiert? Gilt sie einfach nicht mehr außerhalb unserer Grenzen?“

Hintergrund der Tat

Der brutale Mord an Aigul Sailybayeva ereignete sich vor einem Jahr in Deutschland, wo sie mit Ehemann, Tochter und Schwiegermutter lebte. Ihr Körper wies mehrere Stichverletzungen auf und wurde in einer Plastiktüte in einem Abflussrohr im Erlache-See bei Bensheim gefunden.

Zum Zeitpunkt ihres Todes war Aigul in der 24. Schwangerschaftswoche – ein Umstand, der erst bei der Obduktion bekannt wurde.

Aigul Sailybayeva war ehemalige Richterin in Kasachstan und Stipendiatin des Bolashak-Programms. Freunde beschrieben sie als eine freundliche und verantwortungsbewusste Person, die „viel für ihre Familie ertragen hat“ .

Quelle:

Quelle:
https://en.orda.kz/aigul-sailybayeva-relatives-believe-her-mother-in-law-didnt-act-alone-in-homicide-6860/?fbclid=IwQ0xDSwLTrwpleHRuA2FlbQIxMQABHuTFPkYH4tRygVSn3DaegJAQlSDHL65f-O7W1l7WgGMOZgu-_7sGhGJ7bIX0_aem_7n5GA2-ttzqNhU6q66TJRg

Thx. für die Info @StevieBullitt . Anscheinend erinnerten keine deutschen Medien an das Opfer, als sich die grausame Tat im Juni jährte. Als wären die ganzen Umstände samt der Vorgeschichte nicht schon traurig genug. Ich will gar nicht darüber nachdenken, bei wem ihre kleine Tochter vermutlich aufwächst.

Die Strafverfolgung wird schwierig bis unmöglich sein. Aus der PM der Ermittler im Weitefeld-Thread:

Die Rechtshilfe mit Russland gestaltet sich indes aufgrund der politischen Lage sehr schwierig, so dass Anfragen nach dort derzeit als wenig erfolgversprechend einzustufen sind.

Quelle: https://stako.justiz.rlp.de/presse-aktuelles/detail/gemeinsame-folgemitteilung-von-staatsanwaltschaft-und-polizei-koblenz-zum-toetungsdelikt-am-06042025-in-weitefeld